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Lippenherpes (Herpes labialis) – was hilft?

Maßnahmen bei Herpes an der Lippe

Lippenherpes (Herpes labialis) ist eine Infektion, die vor allem durch das Herpes-simplex Virus Typ 1 (HSV-1) verursacht wird. Je nach Altersgruppe tragen bis zu 90 % der Erwachsenen dieses Virus in ihrem Blut. Bei vielen der Infizierten zeigen sich jedoch keinerlei Symptome. Etwa ein Drittel der Betroffenen hat wiederkehrend, manchmal mehrmals pro Jahr, mit Herpesausbrüchen zu kämpfen. Wir zeigen Ihnen Mittel und Wege, wie Sie Juckreiz & Co. bei Herpes an der Lippe lindern sowie den Heilungsprozess beschleunigen können.

Symptome und Krankheitsverlauf

Herpes an der Lippe macht sich oft direkt am Anfang eines Ausbruchs durch typische Symptome bemerkbar. Im weiteren Verlauf ändern sich die Krankheitszeichen wie nachfolgend dargestellt. Eines vorab: Die Symptome und die Dauer der einzelnen Phasen können von Person zu Person unterschiedlich sein.

Phase 1: Kribbeln, Rötungen, Schwellungen, Juckreiz
Im Anfangsstadium spüren Betroffene oft für wenige Stunden bis etwa einen Tag lang ein Spannungsgefühl, ein leichtes Brennen, ein Jucken oder Kribbeln an einer Stelle der Ober- oder Unterlippe oder am Mundwinkel. Der betroffene Bereich rötet sich zudem häufig und schwillt an. (Hinweis: Diese ersten Anzeichen können mitunter auch vollständig ausbleiben.)

Phase 2: Bläschenbildung
Ab ungefähr dem zweiten Tag entwickeln sich die Herpesbläschen (oft auch Fieberbläschen oder Fieberblasen genannt). Diese füllen sich mit klarer Flüssigkeit, die eine hohe Konzentration der ansteckenden Herpesviren enthält.

Phase 3: Wundphase
Zwischen dem dritten bis fünften Tag des Herpesausbruchs platzen die Bläschen in der Regel auf, die infektiöse Flüssigkeit tritt aus – zurück bleiben oft schmerzhafte Wundbereiche.

Phase 4: Schorfbildung
Über der offenen Wunde bildet sich zwischen dem fünften bis achten Tag des Ausbruchs eine gelbliche Kruste (Wundschorf).

Phase 5: Heilungsphase
In der Regel heilt die Wunde nun von selbst ab und Sie haben nach einer Dauer von circa 7-10 Tagen den Herpesausbruch überstanden. Zur Info: Die Kruste fällt im Laufe des natürlichen Heilungsprozesses ab. Unter Umständen kann die betroffene Hautstelle etwas schuppen oder noch geschwollen sein – normalerweise bilden sich jedoch keine Narben.

Hinweis: Beim ersten Herpesausbruch kommt es häufig zu stärkeren Beschwerden, da der Körper noch keine Antikörper gegen das Virus entwickelt hat. Mögliche Symptome können dann beispielsweise sein:

  • Fieber
  • Schwäche
  • geschwollene Lymphknoten
  • stark entzündete und schmerzende Mundschleimhaut, die mitunter einen fauligen Geruch verströmt (Mundfäule)

Zur Info: Meistens treten die Herpesbläschen im Mundbereich in Erscheinung. Sie können aber zum Beispiel auch am Naseneingang, auf den Wangen, den Ohrläppchen, am Auge, unteren Rücken oder am Po in Erscheinung treten.

Ab wann und wie lange ist Lippenherpes ansteckend?

Besonders hoch ist die Ansteckungsgefahr bei einem Herpesausbruch ab der Bläschenbildung bis zur Schorfbildungsphase, denn in den Bläschen ist eine infektiöse Flüssigkeit enthalten, die eine hohe Viruslast aufweist. Platzen die Bläschen im Zuge des Krankheitsverlaufes auf, wird diese hochansteckende Flüssigkeit freigegeben, was das Risiko einer Übertragung auf andere Personen erhöhen kann. Die Ansteckungsgefahr verringert sich erst dann wieder, wenn sich Schorf über der Wunde gebildet hat.

Aber Achtung: Grundsätzlich ist Herpes in jeder Phase ansteckend. Zudem gibt es sogenannte latente Herpes-Infektionen: Bei diesen scheiden Betroffene die Viren aus, ohne dass Symptome auftreten (asymptomatische Virenausscheidung). Mehr zu möglichen Übertragungswegen von Herpesviren erfahren Sie weiter unten.

Ursachen: Wodurch entsteht Lippenherpes?

Der Hauptauslöser von Lippenherpes ist das Herpes-simplex-Virus Typ 1 (HSV-1). Doch auch das Herpes-simplex-Virus Typ 2, das eigentlich dafür bekannt ist, Genitalherpes auszulösen, kann Herpes an der Lippe verursachen. Die HS-Viren vom Typ 2 können etwa beim Oralverkehr vom Genitalbereich auf die Lippen gelangen. (Der Vollständigkeit halber sei an dieser Stelle erwähnt, dass umgekehrt auch HS-Viren vom Typ 1 Genitalherpes verursachen können.)

Übertragungswege

Die Erstinfektion mit Lippenherpes findet meist schon im Kleinkindalter statt. Doch auch Erwachsene können sich noch mit Herpes infizieren. Dabei gibt es verschiedene Übertragungswege:

  • über direkten Haut- und Schleimhautkontakt, etwa beim Küssen oder Berühren des Gesichts
  • über Tröpfcheninfektion, etwa beim Husten oder Niesen
  • über Schmierinfektion, etwa durch die gemeinsame Nutzung von Hygieneutensilien, wie Handtücher, oder Gegenständen wie Gläsern oder Besteck

Wie kommt es zu Herpesausbrüchen?

Kam es zu einer Infektion mit Herpesviren, verbleiben diese ein Leben lang im Körper. Doch – wie oben schon angesprochen – bricht nicht bei jeder infizierten Person die Erkrankung auch tatsächlich aus. Andere Betroffene trifft es hingegen mitunter sogar mehrfach im Jahr. Zur Orientierung: Meistens hat Lippenherpes eine Inkubationszeit (Zeitraum zwischen erster Ansteckung und Auftreten von Symptomen) von 2 bis 12 Tagen.

Zu wiederkehrenden Herpesausbrüchen kommt es insbesondere dann, wenn unser Immunsystem geschwächt oder gefordert ist, etwa bei Erkältungen (grippalen Infekten), Fieber oder durch akute Stresssituationen. Als weitere „Trigger” (Auslösefaktoren) gelten zudem unter anderem:

  • hormonelle Schwankungen, etwa während der Schwangerschaft oder Menstruation
  • Hautreizungen, zum Beispiel durch Sonnenlicht (“Sonnenherpes”)
  • die Einnahme von Medikamenten, die das Immunsystem unterdrücken (Immunsuppressiva)

Zu Risikogruppen zählen Menschen mit geschwächtem Immunsystem (wie zum Beispiel viele Menschen nach einer Chemotherapie). Auch Neugeborene sind besonders gefährdet, da ihr Immunsystem noch nicht vollständig entwickelt ist.

Herpes an der Lippe - was tun?

Herpes ist an sich nicht heilbar. Wer einmal von einem Herpesausbruch betroffen war, leidet mitunter wiederkehrend unter den Ausbrüchen. Die Symptome von Lippenherpes heilen zwar normalerweise nach jedem Ausbruch von selbst wieder ab, bestimmte Mittel können während des Krankheitsverlaufs jedoch auf unterschiedliche Weise unterstützen

  • Lippencremes mit den virushemmenden Wirkstoffen Aciclovir oder Penciclovir: Diese können den Krankheitsverlauf etwas verkürzen – sofern sie unmittelbar nach dem Auftreten der ersten Symptome aufgetragen werden. Derartige Produkte sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. Insbesondere Schwangere und Stillende sollten sie aber nur nach ärztlicher Rücksprache anwenden. Der Wirkstoff Penciclovir ist erst für Kinder ab 12 Jahren zugelassen.
  • Herpespflaster: Hydrokolloid-Pflaster (sogenannte Herpes-Patches) bieten sich vor allem in den Phasen ab der Bläschenbildung an, denn sie decken die betroffene Hautstelle ab. So können sie diese vor äußeren Einflüssen, etwa einer Kontamination schützen. Zudem tragen sie dazu bei, die Verbreitung der Viren zu vermeiden und senken so das Infektionsrisiko für die Mitmenschen. Ein weiterer Vorteil: Auf die Pflaster lassen sich in der Regel Lippenstift und Make-Up auftragen. Damit bieten sie eine gute Möglichkeit, die unansehnlichen Lippenbläschen im Alltag zu kaschieren. Emcur® Herpespflaster bieten bis zu 12 Stunden Schutz, lindern den Juckreiz bei Lippenherpes und können zudem die Wundheilung beschleunigen.
  • Wärmestift: Dieses Produkt ist noch relativ neu am Markt. Der Stift wirkt mit konzentrierter Wärme und soll durch den Wärmeeinfluss Entzündungsreaktionen dämpfen können. Wird der Stift bereits bei den ersten Anzeichen eines Herpesausbruchs angewendet, soll er sogar die Entstehung der Herpesbläschen verhindern können.

Wichtig: Beachten Sie bei der Anwendung der Produkte neben der der Gebrauchsinformation immer grundsätzliche Hygieneregeln, um die „Herpeswunde“ vor Verunreinigung zu schützen und die Viren nicht auf andere Körperregionen zu übertragen. Benutzen Sie zum Auftragen der Cremes etwa ein Wattestäbchen und waschen Sie sich vor und nach der Behandlung gründlich die Hände.

Bitte sehen Sie von der Verwendung von Hausmitteln wie Zahnpasta, Essig & Co. ab. Diese können die Haut austrocknen und reizen. Möglicherweise verschlimmern sich dann dadurch Ihre Beschwerden oder der Heilungsprozess wird verzögert. Make-up sollten Sie an der betroffenen Stelle besser nur verwenden, wenn diese durch ein Lippenpflaster abgedeckt ist, denn beim Schminken können die Herpesbläschen einreißen. Dadurch könnte sich zum einen die infektiöse Flüssigkeit auf die umliegende Haut entleeren. Zum anderen stellt die offene Wunde eine Eintrittspforte für andere Krankheitserreger wie Bakterien dar. Weiter unten finden Sie hilfreiche Tipps, um einer Verbreitung der Herpesviren und erneuten Ausbrüchen vorzubeugen.

Wann bei Lippenherpes zwingend ein Arztbesuch erforderlich ist, erfahren Sie ebenfalls unten. Halten Sie sich unbedingt immer an die ärztlichen Anweisungen.

Wann zum Arzt?

Wer schonmal einen Lippenherpes-Ausbruch hatte, muss bei einem erneuten Ausbruch mit normalem Verlauf nicht zwingend einen Arzt oder eine Ärztin konsultieren. Ein Arztbesuch kann jedoch erforderlich sein, wenn:

  • Herpes zum ersten Mal ausbricht,
  • Herpes vergleichsweise häufig auftritt,
  • die betroffene Person einer Risikogruppe angehört (etwa Säuglinge, Neurodermitis-Patienten und Personen mit geschwächtem Immunsystem, wie HIV-Infizierte, AIDS-Kranke sowie Chemotherapie-Patienten),
  • die Fieberbläschen im Mundinnenraum oder einem eher ungewöhnlichen Bereich lokalisiert sind, etwa in der Augenregion,
  • es zu einer starken Ausbreitung der Bläschen kommt,
  • allgemeines Unwohlsein, Kopfschmerzen oder Fieber auftreten, oder
  • Herpes nicht vollständig abheilt.

Hinweis: Schwangere und Stillende sollten ebenfalls eine Arztpraxis aufsuchen, da es in dieser besonderen Zeit zu einer Übertragung auf das Kind kommen kann. Geeignete Anlaufstellen sind je nach Alter der betroffenen Person und je nachdem, welche Körperregion befallen ist, die Hausarzt- oder Kinderarztpraxis sowie die Hautarzt- oder Frauenarztpraxis.

Diagnose und Behandlung

Anhand der charakteristischen Symptome erkennen Ärztinnen und Ärzte einen Herpesausbruch meist schon per Blickdiagnose. In einigen Fällen können sie Labortests in Betracht ziehen, um die Diagnose zu bestätigen. Hierzu machen sie zum Beispiel einen Abstrich von der betroffenen Stelle.

Um die Symptome zu lindern und das Abheilen der Herpesbläschen zu unterstützen, kann der Arzt beispielsweise Lippencremes mit geeigneten Wirkstoffen verschreiben.

Gegebenenfalls kann der Arzt oder die Ärztin auch geeignete Tabletten, Saft oder Kurzinfusionen mit virushemmenden Wirkstoffen (Virostatika) verordnen. Um bei einem Herpesausbruch die Ausbreitung der Viren und Neuinfektionen zu vermeiden, sollten Sie zudem immer Tipps zur Prävention beachten.

Mögliche Komplikationen

Bei gesunden Menschen verläuft eine Herpesinfektion normalerweise harmlos. Vor allem bei Neugeborenen sowie Personen mit geschwächtem Immunsystem (Chemotherapie-Patienten , etc.) ist jedoch das Risiko erhöht, dass es zu Komplikationen und Folgeerkrankungen kommen kann, wie etwa:

  • eitrigen Wundinfektionen (sogenannte Superinfektion), wenn etwa beim Kratzen Bakterien in die Wunde eingetragen werden,
  • Herpesentzündung des Gehirns oder der Gehirnhäute (Herpesenzephalitis),
  • Hornhautschäden bei Befall der Augen, oder
  • Lungenentzündung.

Zudem kann es bei Neurodermitis-Patienten zu einer Ausbreitung der Herpesbläschen auf der geschädigten Haut kommen. Bei Schwangeren kann das Virus in seltenen Fällen im Mutterleib auf das Kind übergehen. Um das Risiko zu senken, sollten Schwangere darauf achten, dass sie die Viren nicht in die Genitalregion übertragen!

Herpes vorbeugen

Die vorbeugenden Maßnahmen im Zusammenhang mit Herpes lassen sich in drei Kategorien unterteilen:

  1. Maßnahmen zur Vorbeugung einer Erstinfektion
  2. Maßnahmen, um Herpesausbrüchen vorzubeugen
  3. Maßnahmen zur Reduzierung der Virenausbreitung bei einem Ausbruch, um Neuinfektionen vorzubeugen und andere vor einer Infektion zu schützen

Einer Erstinfektion vorbeugen

Bislang gibt es noch keine Impfung zum Schutz vor einer Herpesinfektion. Um sich vor einer Erstinfektion zu schützen, sollten Sie einige grundlegende Hygieneregeln beachten:

  • Teilen Sie nie Gläser, Geschirr und Besteck oder Hygiene- und Schminkutensilien mit Personen, die gerade unter einem akuten Herpesausbruch leiden. Meiden Sie in diesen Zeiten auch nahen Körperkontakt mit Betroffenen.
  • Beim Oralsex Kondome oder Dental Dams (umgangssprachlich: Lecktücher) verwenden, um das Übertragungsrisiko zu reduzieren.
  • Allgemeine Hygienemaßnahmen beachten und vor dem Essen immer gründlich die Hände waschen.

Wie Sie Herpesausbrüchen vorbeugen können

Um einer Reaktivierung der Herpesviren vorzubeugen, sind starke Abwehrkräfte wichtig. Basis für ein gut funktionierendes Immunsystem sind unter anderem ein gesunder Lebensstil mit ausreichend Schlaf und Bewegung sowie ausgewogener Ernährung. Sie möchten Ihre eigenen Abwehrkräfte stärken oder das Immunsystem Ihrer Kinder unterstützen? Dann finden Sie hilfreiche und spannende Infos hierzu in unseren Ratgeberartikeln.

Um Herpesausbrüchen vorzubeugen, sollten Sie zudem begünstigende Faktoren, wie etwa starke Sonneneinwirkung vermeiden. Unser Tipp: Wenden Sie insbesondere an sonnenreichen Tagen eine Lippenpflege mit UV-Schutz an. Derartige Pflegestifte erhalten Sie beispielsweise in der Apotheke. Auch Stress ist ein „Trigger”, weshalb Sie diesen möglichst reduzieren sollten. Hilfreich hierbei können Achtsamkeitsübungen und Entspannungstechniken wie etwa autogenes Training oder progressive Muskelentspannung sein. Langfristig gesehen kann es zudem helfen, die innere Einstellung zu ändern und sich etwa ein positives Mindset anzueignen. Zahlreiche Tipps, wie Sie Stress abbauen und Ihre Resilienz steigern können, haben wir Ihnen bereits an anderer Stelle zusammengestellt. Sie werden überrascht sein, was Forscher und Forscherinnen herausgefunden haben, schauen Sie unbedingt rein!

Neuinfektionen vorbeugen, andere vor Ansteckung schützen

Um das Risiko einer Ausbreitung der Viren bei einem Lippenherpes-Ausbruch zu reduzieren und somit einer Übertragung auf andere Hautpartien am eigenen Körper sowie auf andere Personen vorzubeugen, sind folgende Maßnahmen bei einem akuten Herpesausbruch ratsam:

1. Vermeiden Sie es, die betroffene Hautstelle – insbesondere die Herpesbläschen – zu berühren oder gar daran zu kratzen. Stechen Sie die Bläschen niemals auf.

2. Waschen Sie Ihre Hände gründlich mit Seife, wenn Sie Ihre Lippen berührt haben.

3. Tragen Sie topische Mittel wie Cremes oder Salben am besten mit einem Wattestäbchen auf. Waschen Sie sich nach der Behandlung vorsichtshalber die Hände – vor allem dann, wenn Sie das Produkt mit den Fingern aufgetragen haben.

4. Reiben Sie sich während des Herpesausbruchs möglichst nicht die Augen, um keine Viren in diese Region zu übertragen.

5. Falls Sie auf eine Sehhilfe angewiesen sind: Tragen Sie während des Herpesausbruchs am besten eine Brille statt Kontaktlinsen, da beim Einsetzen letzterer die Viren unter Umständen an die Schleimhäute der Augen gelangen könnten.

6. Teilen Sie weder Geschirr, Besteck und Trinkgefäße noch Handtücher oder Schminkutensilien mit anderen.

7. Wenn Sie Ihr Gesicht waschen, waschen Sie zuerst die Augen und dann den Rest, um einer Virenübertragung ins Auge vorzubeugen.

8. Benutzen Sie für die betroffene Hautregion einen separaten Waschlappen und ein separates Handtuch und tauschen Sie diese nach jeder Verwendung aus. Eine mögliche Alternative, etwa für eine hygienische Gesichtsreinigung auf Reisen, stellt die Verwendung von Einmalhandtüchern und -waschlappen dar.

9. Halten Sie Ihre Lippen mithilfe von feuchtigkeitsspendenden Herpesprodukten wie der Emcur® Herpescreme oder den Emcur® Herpespflastern, möglichst geschmeidig, um ein erneutes Aufreißen der Kruste zu verhindern.

10. Küssen Sie niemanden, vermeiden Sie bei Sex das Berühren der betroffenen Bereiche und praktizieren Sie keinen Oralsex (dabei könnten die Herpesviren von Ihrem Mund auf den Genitalbereich der anderen Person gelangen).

11. Nehmen Sie den Schnuller Ihres Babys nicht in den Mund und halten Sie Abstand von Ihrem Nachwuchs, damit dieser nicht versehentlich in Kontakt mit den Herpesbläschen kommen kann.

12. Halten Sie auch Abstand von anderen Personen, um die Viren nicht beim direkten Hautkontakt, Sprechen, Husten oder Niesen auf diese zu übertragen.

13. Nutzen Sie bestimmte Herpesprodukte, um der Weiterverbreitung der Viren vorzubeugen, wie etwa die Emcur® Herpespflaster.

14. Wechseln Sie Ihre Zahnbürste nach dem Verkrusten der Bläschen, um eine Reinfektion zu vermeiden. Selbiges gilt auch für Lippen(pflege)stifte, die Sie während des Lippenherpes-Ausbruchs verwendet haben.

Häufige Fragen

Lippenherpes kann durch eine Infektion mit bestimmten Herpes-simplex-Viren entstehen. Hier finden Sie mehr Infos zu den Ursachen von Lippenherpes.

Hauptauslöser von Lippenherpes ist das Herpes-simplex-Virus vom Typ 1 (HSV-1). Doch auch Herpes-simplex-Viren vom Typ 2 (HSV-2) können Lippenherpes auslösen. Erfahren Sie mehr zu den Ursachen von Lippenherpes.

Ekelgefühle können an sich keinen Herpes verursachen. Zu Herpesausbrüchen kommt es durch die Reaktivierung von bereits im Körper vorhandenen Herpesviren. Ekel kann einen solchen Ausbruch jedoch begünstigen, da er Stress verursachen und dadurch unser Immunsystem beeinträchtigen kann. Dadurch wird das Risiko einer Reaktivierung von bereits im Körper schlummernden Herpesviren erhöht. Hier geht’s zu den möglichen Ursachen von Lippenherpes.

Zu den ersten Vorboten von Lippenherpes zählen etwa ein Spannungsgefühl, Kribbeln und Juckreiz an der betroffenen Hautstelle. Die Symptome der Erkrankung ändern sich im weiteren Krankheitsverlauf. Lesen Sie mehr zu Anzeichen von Lippenherpes.

Meist macht sich Herpes an der Lippe zunächst mit einem Spannungsgefühl, einem Kribbeln oder Juckreiz an der betroffenen Stelle bemerkbar. Im weiteren Krankheitsverlauf stellen sich weitere Symptome ein. So kommt es etwa zur Bläschenbildung. Erfahren Sie mehr zu den Symptomen und dem Krankheitsverlauf bei einem Herpesausbruch.

Es gibt verschiedene Mittel den Juckreiz bei Lippenherpes zu lindern, etwa die Emcur® Herpescreme und die Emcur® Herpespflaster. Lesen Sie, was Sie selbst bei Herpes an der Lippe tun können.

Grundsätzlich ist Lippenherpes in jeder Phase ansteckend. Erfahren Sie, wann die Ansteckungsgefahr bei Herpes besonders hoch ist.

Prinzipiell ist Lippenherpes immer ansteckend. Während eines Ausbruchs verringert sich das Ansteckungsrisiko jedoch etwas, sobald die Verkrustungsphase abgeschlossen ist. Mehr zur Ansteckungsgefahr bei Lippenherpes sowie zu den einzelnen Phasen eines Herpesausbruchs erfahren Sie im Ratgebertext.

In der Regel heilen die Symptome eines Herpesausbruchs an der Lippe in ein bis zwei Wochen wieder ab, wobei die Dauer sehr individuell ist. Lesen Sie jetzt mehr zum Krankheitsverlauf von Lippenherpes.

Es gibt unterschiedliche Maßnahmen, um einer Erstinfektion mit Herpesviren, Herpesausbrüchen und Reinfektionen vorzubeugen. In unserem Ratgeberartikel informieren wir Sie hierzu ausführlich im Abschnitt „Herpes vorbeugen“.