
Wenn Sie ein paar Alltagstipps beachten, können Sie Fuß- und Nagelpilz gut vorbeugen.
Die Haut ist unser größtes Organ. Sie bildet die Grenze zwischen der Umwelt und unserem Körper, schützt ihn vor schädlichen Umwelteinflüssen und erfüllt zahlreiche andere Aufgaben. Doch wenn sie von Pilzerregern befallen ist, kann sie selbst schutzbedürftig werden.
Unsere Haut ist weit mehr als nur die äußere Hülle unseres Körpers. Vielmehr
Die äußerste Schicht der Haut ist die Oberhaut oder Epidermis. Sie besteht aus zahlreichen weiteren Schichten und hat gleich mehrere Eigenschaften: Sie ist z.B. wasserabweisend, schützt den Körper und gibt der gesamten Haut Festigkeit.
In den Schichten der Lederhaut, auch Dermis genannt, sind die meisten Sinnesrezeptoren zu finden. Zudem gibt es hier viele Nerven, Blutgefäße und Fasern. Gemeinsam mit der Oberhaut bildet sie die sogenannte Cutis.
Die Unterhaut oder Subcutis verläuft unterhalb der Cutis. Sie besteht vor allem aus lockerem Bindegewebe. Darüber hinaus befinden sich in der Unterhaut kleine Fettpolster zur Wärmeisolierung des Körpers.
Die Haut verfügt über eine starke Schutzbarriere. Dennoch können Pilzerreger z.B. durch kleine Verletzungen in sie eindringen, sich ausbreiten und schließlich Hautpilz verursachen.
Bei den Pilzerregern handelt es sich vor allem um Fadenpilze (Dermatophyten), seltener auch Schimmel- oder Hefepilze. Sie sind auf das Protein Keratin spezialisiert, das sie beim Menschen in der Haut, aber auch in Haaren und Nägeln finden. Deshalb befallen sie vor allem diese Körperstellen.
Hautpilz, in der Medizin auch Mykose der Haut oder Dermatomykose genannt, ist nicht selten: Etwa jeder dritte Mensch in Deutschland leidet hin und wieder an einer Pilzinfektion. An welcher Erscheinungsform er dabei erkrankt ist, lässt sich an der betroffenen Körperstelle erkennen.
Fußpilz oder Tinea pedis ist die häufigste Erscheinungsform von Hautpilz. Dabei tritt wiederrum die interdigitale Form am häufigsten auf, bei der die Pilzerreger zunächst die Zehenzwischenräume befallen. Bei der squamös-hyperkeratotischen Form oder Mokassin-Mykose breiten sie sich dagegen von den Fußsohlen über den Fußrücken aus. Die vesikulös-dyshidrotische Form ist schließlich an kleinen, mit Flüssigkeit gefüllten Bläschen an den Fußkanten und dem Fußgewölbe zu erkennen.
Die ersten Symptome von Fußpilz sind Juckreiz, Brennen, kleine Risse sowie Rötungen der Haut. Die Ursache der Infektion sind Pilze, meistens Fadenpilze, die in die Haut eindringen.
Nagelpilz wird in der Medizin auch Tinea unguium oder Onychomykose genannt und ist fast immer eine Folge von Fußpilz. Werden die Symptome wie glanzlose, stumpfe Nägel und gelbliche oder bräunliche Flecken zu spät entdeckt und der Nagelpilz nicht rechtzeitig behandelt, breitet sich der Pilz aus und befällt auch den schwer zugänglichen Bereich rund um Nagelplatte und Nagelbett. Die Nagelpilz-Behandlung ist im Vergleich zu Fußpilz deutlich langwieriger.
Pilzerkrankungen der Haut und der Nägel werden mit Anti-Pilz-Mitteln, sogenannten Antimykotika, behandelt. Diese werden in den meisten Fällen lokal als Salbe oder Gel und in seltenen Fällen, in denen Erkrankung und Symptome besonders stark ausgeprägt sind, systemisch in Form von Tabletten angewandt. Anti-Pilz-Mittel töten Pilzerreger ab oder hemmen ihre Vermehrung.
Die richtige Körperpflege, Hygiene sowie eine Stärkung des Immunsystems können Pilzerkrankungen von Haut und Nägeln vorbeugen. Viele der folgenden Tipps lassen sich hervorragend in den Alltag integrieren: