Eine Pilzerkrankung an den Füßen kann bei Diabetiker*innen schwerwiegende Folgen haben. Darum gilt es, einer Infektion vorzubeugen beziehungsweise sie schnell zu erkennen und zu behandeln. Doch wieso sind Diabetiker so anfällig für Fußpilz?
Juckende Füße
Was tun, wenn die Füße jucken?
Juckreiz an den Füßen – steckt immer Fußpilz dahinter?
Ob stark juckende Fußsohlen oder juckende Zehen: Juckreiz an den Füßen ist lästig. Oft verleitet er Betroffene zum Kratzen. Doch woher kommt er und vor allen Dingen, wie wird man ihn wieder los? Anders als oft vermutet, ist nicht immer Fußpilz für juckende Füße verantwortlich.
Ursachen – Wieso jucken die Füße?
Es gibt vielfältige Ursachen, die zu juckenden Füßen führen können. Zum Juckreiz (Pruritus) kann es unter anderem kommen durch:
- trockene Haut
- eine Allergie, zum Beispiel gegen die Inhaltsstoffe von Waschmittel oder Duschgel. Auch Lederschuhe, die mit allergieauslösenden Substanzen behandelt wurden, können eine sogenannte allergische Kontaktdermatitis (auch: allergisches Kontaktekzem) auslösen.
- Überbelastung
- Krätze (Scabies)
- eine Grunderkrankung, zu deren Begleitsymptomen der Juckreiz an den Füßen gehört, zum Beispiel Diabetes mellitus oder Lebererkrankungen
- Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Schuppenflechte oder eine Pilzinfektion
- Medikamenteneinnahme
Diese Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es gibt viele weitere Auslöser. Symptome, wie etwa Ausschlag, die den Juckreiz begleiten können, geben Ärzten und Ärztinnen erste Anhaltspunkte, worauf der Juckreiz an den Füßen zurückzuführen sein könnte. Betroffene sollten dem Arzt oder der Ärztin zudem mitteilen, wenn das Jucken nur abends oder nachts (verstärkt) auftritt. Eventuell lassen sich hierdurch mögliche Ursachen weiter eingrenzen.
Juckende Füße in der Schwangerschaft?
Wenn Schwangeren ungewöhnlich oft die Füße jucken, sollten sie immer eine Ärztin beziehungsweise einen Arzt konsultieren. Denn es kann bei ihnen in dieser besonderen Zeit zu Erkrankungen kommen, bei denen Leitsymptom der Juckreiz insbesondere im Bereich der Handflächen sowie Fußsohlen ist.
Selbstverständlich müssen auch bei Schwangeren auch Ursachen für die Juckreiz-Beschwerden in Betracht gezogen werden, die nichts mit der Schwangerschaft an sich zu tun haben. So ist beispielsweise auch an Fußpilz in der Schwangerschaft zu denken.
Achtung: Nicht alle Fußpilzmittel dürfen bei Schwangeren zur Therapie eingesetzt werden. Bei Verdacht auf Fußpilz sollten Schwangere deshalb immer ärztlichen Rat einholen.
Juckreiz durch Pilzinfektion? - so macht sich Fußpilz bemerkbar
In der Anfangsphase der Pilzerkrankung treten die Symptome an den Füßen oftmals in den Zehenzwischenräumen auf. Erste Signale können leichte Rötungen und Jucken zwischen den Zehen sein. Zu weiteren typischen Anzeichen von Fußpilz zählen: Schuppen- und Bläschenbildung sowie spröde und rissige Haut. Auch die Oberseiten der Zehen, der Fußrücken und die Fußsohlen können von der Hauterkrankung befallen werden.
Hinweis: Es steckt nicht immer Fußpilz hinter den genannten Symptomen. So können beispielsweise auch Insektenstiche Juckreiz am Fuß beziehungsweise ein Jucken zwischen den Zehen verursachen. Ebenso ist es möglich, dass sich Ekzeme durch Rötungen und (juckende) Bläschen am Fuß äußern. Die Haut kann hierbei ebenfalls trocken und schuppig werden.
Was hilft gegen juckende Füße?
Um den Juckreiz loszuwerden, können Betroffene – je nach Ursache und in Absprache mit dem behandelnden Arzt beziehungsweise der behandelnden Ärztin – verschiedene Maßnahmen ergreifen:
- bei trockener Haut: Trockene Haut an den Füßen kann verschiedenste Ursachen haben, zum Beispiel falsche Pflegegewohnheiten oder aber vorliegende Erkrankungen wie Diabetes mellitus. Deshalb muss zunächst der Auslöser ermittelt werden, der die trockene Haut verursacht hat. Anschließend können Betroffene mit dem Arzt oder der Ärztin mögliche Gegenmaßnahmen oder Behandlungen absprechen. Pflegende Cremes können etwa dazu beitragen, trockene Haut am Fuß mit Feuchtigkeit zu versorgen. Ärzte und Ärztinnen oder Apotheker*innen können Betroffene zu geeigneten Produkten beraten. Hinweis: Trockene Haut macht anfälliger für Fußpilz. Diabetiker*innen leiden oft unter trockener Haut. Zur Fußpflege bei Diabetes sollten sich Betroffene von Spezialisten/Spezialistinnen beraten lassen. Denn diese verlangt besondere Sorgfalt und Behutsamkeit.
- bei Pilzinfektion: Hat ein Dermatologe oder eine Dermatologin Fußpilz diagnostiziert, ist die Hauterkrankung unbedingt zu behandeln. Andernfalls besteht das Risiko, dass sich die Infektion auf weitere Stellen am eigenen Körper ausbreitet. So ist beispielsweise Nagelpilz sehr häufig die Folge von Fußpilz. Eine Therapie ist auch wichtig, da Ansteckungsgefahr bei Fußpilz besteht. Denn die Pilzerreger können über verschiedene Wege auf andere Personen übertragen werden, nicht nur durch direkten Körperkontakt. Befindet sich die Hauterkrankung noch im Anfangsstadium, reicht es zur Behandlung von Fußpilz oftmals aus, topische Mittel anzuwenden. So kann beispielsweise das Emcur® Fußpilz-Gel verwendet werden, um die Symptome von Fußpilz zu behandeln. Ist die Fußpilzerkrankung jedoch schon in einem fortgeschrittenen Stadium, wird die Ärztin oder der Arzt eventuell zu einer systemischen Therapie mit Tabletten raten. Für die Behandlung von Nagelpilz gibt es spezielle Produkte, wie etwa das Emcur® Nagelpilz-Serum.
- bei allergischem Kontaktekzem: Allergieauslösende Substanz meiden, Arzt oder Ärztin für weitere Maßnahmen konsultieren.
- bei Durchblutungsstörungen: Hier bedarf es immer einer Absprache mit einem Arzt oder einer Ärztin. Wichtig: Hausmittel wie etwa Fußbäder, um die Durchblutung zu fördern, dürfen bei bestimmten Erkrankungen nur nach Absprache mit einem Arzt oder einer Ärztin durchgeführt werden!
Für Betroffene von chronischem Juckreiz (auch: chronischer Pruritus), die bereits eine wahre Ärzte-Odyssee hinter sich haben, um den Auslöser ihrer Beschwerden zu ermitteln, noch der Hinweis: Es gibt spezielle „Juckreizzentren“ oder Juckreizsprechstunden. Erster Ansprechpartner sollte im Regelfall jedoch der Hausarzt oder die Hausärztin sein.
Klopfen statt Kratzen, Haut schützen
An den juckenden Füßen zu kratzen, sollte unbedingt vermieden werden. Denn hierdurch können Verletzungen entstehen, die Infektionen, wie etwa Fußpilz, begünstigen. Stattdessen empfiehlt es sich, sanft auf die juckende Stelle zu klopfen.
Tipp: Wer Fußpilz vorbeugen möchte, kann spezielle Produkte anwenden, zum Beispiel das Emcur® Fußpilz-Schutzspray. Das wasserfeste Spray zieht innerhalb von kurzer Zeit ein und schützt schon nach einmaliger Anwendung bis zu 24 Stunden vor Fußpilz und einer Infektionsausbreitung bei Nagelpilz.