Eine große Familie sitzt in einem geschmückten Garten am Tisch und isst.

Wespenstiche

Vor allem im Spätsommer schwirren Wespen auf Nahrungssuche gern um Menschen herum, die bei leckerem Essen oder kühlen Getränken im Biergarten, auf dem Balkon oder im Garten sitzen. Jetzt eine unachtsame Bewegung – und es kann zum Wespenstich kommen.

Wenn eine Wespe zusticht, ist das erst einmal kein Grund zur Beunruhigung. Für die meisten Menschen ist ein Stich zwar schmerzhaft, aber harmlos. Anders sieht das bei Insektenstichallergikern aus: Für sie kann der Stich einer Wespe Lebensgefahr bedeuten.

Lesen Sie in diesem Artikel, woran Sie einen Wespenstich erkennen, wie Sie ihn selbst behandeln können und unter welchen Voraussetzungen Sie nach einem Wespenstich einen Arzt oder ein Krankenhaus aufsuchen sollten.

Ursachen: Wie es zu einem Wespenstich kommt

Wespen lösen bei vielen Menschen Beklemmung aus und haben den Ruf, besonders aggressiv zu sein. Das stimmt aber nicht: Die Tiere sind nicht angriffslustiger als andere Insekten. Wespen stechen erst zu, wenn sie sich bedroht fühlen.

In den ersten warmen Monaten suchen Wespen überwiegend nach proteinhaltiger Nahrung für ihren Nachwuchs. In dieser Zeit machen sie vor allem Jagd auf andere Insektenarten oder tauchen als ungebetene Gäste beim Grillen auf. Erst gegen Spätsommer, etwa ab August, suchen Sie verstärkt nach zuckerhaltiger Nahrung. Jetzt kommen sie den Menschen, die unter freiem Himmel Eis, Obst oder Kuchen genießen, immer häufiger nah. Im Vergleich zu den ruhigeren Monaten vorher wird dieses Verhalten nun als besonders aggressiv wahrgenommen.

Wer nun versucht, die Wespe durch heftiges Wedeln, Schlagen oder Anpusten von sich und seinem Essen fernzuhalten, reagiert gerade falsch. Das Insekt fühlt sich bedroht und sticht womöglich zu, um sich zu schützen.

Wieso Kinder häufig gestochen werden

Ruhig zu bleiben, während eine Wespe um einen herumschwirrt, ist insbesondere für Kinder kein leichtes Spiel. Sie haben noch nicht gelernt, dass hektisches und ungestümes Verhalten erst recht zu einem Wespenstich führen kann. Daher werden Kinder im Verhältnis häufiger gestochen als Erwachsene.

Symptome eines Wespenstichs: die normale Reaktion des Körpers

Sticht eine Wespe zu, injiziert sie über den Stachel ihr Gift in die Haut. Nun kommt es zuerst zu einem intensiven Schmerz. In den meisten Fällen entsteht danach eine harmlose Lokalreaktion mit den folgenden Symptomen:

  • Schmerzhafte Rötung
  • Schwellung an der Einstichstelle
  • Juckreiz

Diese Abwehrreaktionen sind unangenehm, aber für die meisten Menschen ungefährlich. Sie klingen zudem nach wenigen Tagen von allein wieder ab. Ihren Höhepunkt erreichen Schwellung und Juckreiz zwischen dem zweiten und dritten Tag.

Symptome bei einer Wespengiftallergie

Unter den Insektenstichen lösen Wespenstiche am häufigsten eine allergische Reaktion aus. Um sicherzugehen, dass keine Allergie auf Wespengift besteht, sollten Sie nach einem Stich eine Weile lang die betroffene Stelle beobachten. Verschlimmern sich die Symptome, breiten sich aus oder kommen Allgemeinbeschwerden wie Fieber, Herzrasen oder Luftnot hinzu, sind das Anzeichen einer allergischen Reaktion. Die kann auch bei Menschen auftreten, die bislang keine Probleme mit Wespenstichen hatten.

Die schlimmste Form der allergischen Reaktion auf einen Wespenstich, der anaphylaktische Schock, kann sogar Lebensgefahr bedeuten. In diesem Fall sollte ein Notarzt gerufen oder ein Krankenhaus aufgesucht werden.

Diagnose eines Insektenstichs

Wenn eine Wespe zusticht, bleibt ihr Stachel nicht in der Haut stecken und die Wespe überlebt. Die Insektenart kann also, anders als beispielsweise Bienen, mehrmals in ihrem Leben zustechen. Dennoch bekommt man aufgrund der sofort einsetzenden Beschwerden in der Regel mit, wenn eine Wespe zusticht.

Haben Sie hingegen nicht gesehen, welches Insekt Sie gestochen hat, kann das Aussehen des Stichs helfen, den Übeltäter zu identifizieren. Wespenstiche sind im Vergleich zu Mückenstichen großflächiger geschwollen. Der erste Schmerz lässt nach einiger Zeit nach und geht dann in ein Jucken über.

Bienenstiche und Wespenstiche zu unterscheiden, ist für den Laien hingegen schwierig, da die Symptome sich stark ähneln.

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Etwa drei Viertel der Deutschen reagieren nicht allergisch auf einen Wespenstich. Werden Sie von einer Wespe gestochen, ist ein Arztbesuch daher nicht notwendig. Es reicht, die Symptome eine Weile zu beobachten. In den folgenden Fällen sollten Sie hingegen sofort einen Notarzt verständigen oder eine Arztpraxis aufsuchen:

  • wenn bekannt ist, dass Sie unter einer Wespengiftallergie leiden,
  • wenn der Wespenstich am Hals, im Gesicht oder im Mundraum ist,
  • wenn Atemnot, Fieber, Herzrasen oder Schwindel auftreten,
  • wenn sich die Symptome (Schwellungen, Rötungen, Juckreiz) am Körper ausbreiten,
  • wenn die Einstichstelle eitert oder sich entzündet.

Gefährliche Folge eines Wespenstichs: die Blutvergiftung

Hat eine Wespe zuvor ein krankes Tier gestochen oder war an verdorbenen Lebensmitteln, kann sie in Kontakt mit Bakterien gekommen sein. Beim Stich können nun Krankheitserreger übertragen werden. Daher ist es wichtig, Wespengift möglichst aus der Einstichstelle zu entfernen. Sonst kann eine Infektion drohen, die im schlimmsten Fall zu einer Blutvergiftung, einer sogenannten Sepsis, führt. Auch aus diesem Grund ist es angeraten, nach einem Wespenstich genau zu beobachten, ob sich das Allgemeinbefinden verschlechtert. Anzeichen einer Sepsis können Fieber, Verwirrtheit, schnelle Atmung oder ein schneller Herzschlag sein.

Behandlung eines Wespenstichs

Zuallererst: Saugen Sie das Wespengift niemals mit dem Mund aus. Es kann sich sonst über die Schleimhäute im Körper verteilen. Wer viel im Garten arbeitet oder draußen sitzt, tut gut daran, einen Saugstempel oder eine Giftpumpe in der Haushaltsapotheke zu haben. Damit kann das Gift aus der Einstichstelle gezogen werden. 

Wer keine Giftpumpe besitzt, kann, solange sich keine Schwellung gebildet hat, versuchen, das Gift vorsichtig herauszudrücken. Danach sollten Sie kurz einen heißen Waschlappen auf den Wespenstich legen. Wespengift enthält Eiweiße, die durch die Wärme zerstört werden.

Als nächstes sollte die Einstichstelle gekühlt werden. Das lindert die Entzündungsreaktion und den Juckreiz. Hierfür können Sie Kältekompressen oder Eiswürfel in ein Handtuch einschlagen und auf die Einstichstelle legen oder Sie halten die betroffene Stelle unter kaltes Wasser. Auch Salben oder Gels, wie das Emcur® Insektenstich-Gel, haben einen kühlenden Effekt.

Allergie-Notfallsets für Allergiker

Wer unter einer ausgeprägten Insektenstichallergie leidet, kann sich von seinem Arzt oder seiner Ärztin ein Allergie-Notfallset verschreiben lassen. Es enthält Medikamente, die allergische Reaktionen nach einem Stich lindern und den Kreislauf stabilisieren. In der Wespen-Hochsaison sollten Allergiker ihr Notfallset immer bei sich tragen.

Hyposensibilisierung: Therapie einer Insektenstichallergie

Auch eine langfristige Therapie einer Allergie gegen Wespengift ist möglich. Bei einer spezifischen Immuntherapie, einer sogenannten Hyposensibilisierung, wird der Körper behutsam an das Insektengift gewöhnt.

Was hilft? Akut-Mittel gegen Wespenstiche

Wer gestochen wurde, hat häufig mit irritierter, trockener Haut rund um die Einstichstelle zu kämpfen und wünscht sich schnelle Linderung. Das Emcur® Insektenstich-Gel leistet einen wertvollen Beitrag zur Pflege und Regeneration der Haut. Gleichzeitig kühlt das Gel mit Ethanol die irritierte Hautpartie. Es enthält zudem Mineralsalz aus Bad Ems, seine Formel ist einzigartig und zum Patent angemeldet.

Hausmittel bei Wespenstichen

Verschiedene Hausmittel werden gern und häufig bei Wespenstichen eingesetzt:

  • Legen Sie eine halbe Zwiebel oder eine halbe Zitrone auf den Wespenstich. Beides kühlt, der Saft soll zudem entzündungshemmend wirken.
  • Auch kalte Essigumschläge haben eine kühlende Wirkung. Die Säure soll zudem das Wespengift neutralisieren.

Statt eines Hausmittels kann auf ein Mittel wie beispielsweise das Emcur® Insektenstich-Gel aus dem Drogeriemarkt zurückgegriffen werden. Dieses pflegt die Haut, kühlt und regeneriert. 

Vorsorge: Damit die Wespe erst gar nicht zusticht

Befindet sich eine Wespe in der Nähe, heißt es: Ruhe bewahren! Wer die folgenden Tipps beherzigt, kann einen Wespenstich wahrscheinlich abwenden.

  • Verhalten Sie sich ruhig. Vermeiden Sie schnelle, ruckartige und hektische Bewegungen.
  • Schlagen oder treten Sie nicht nach der Wespe. Pusten Sie die Wespe auf keinen Fall an.
  • Wenn die Wespe auf der Haut sitzt, sollten Sie sie vorsichtig abstreifen oder abschütteln.
  • Der Geruch von Essen und Getränken lockt die Insekten an. Bringen Sie Teller und Geschirr nach dem Essen sofort ins Haus.
  • Decken Sie Getränke ab, wenn Sie nicht davon trinken. Verwenden Sie vor allem bei Getränkedosen und gefärbten Flaschen, die Sie nicht einsehen können, einen Strohhalm.
  • Bieten Sie den Tieren eine sogenannte „Ablenkfütterung“ an. Dafür können Sie etwa 5 bis 10 Meter entfernt einen Teller mit Essen, zum Beispiel reifen Trauben, hinstellen.
  • Legen sie etwas Kaffeepulver auf eine feuerfeste Schalte und zünden Sie das Pulver an. Der Geruch soll auf Wespen abschreckend wirken und sie fernhalten.
  • Laufen Sie nicht barfuß durch den Garten und verwenden Sie Handschuhe, wenn Sie Obst oder Blumen pflücken.

Häufige Fragen

Ja, eine Wespe kann stechen. Anders als eine Biene sogar mehrmals in ihrem Leben, da sie ihren Stachel wieder aus der Haut ziehen kann und bei einem Stich nicht stirbt.

Wespenstiche sind für die meisten Menschen nicht gefährlich. Wer jedoch unter einer Insektengiftallergie leidet, bei dem können schwerere Symptome auftreten. Die schlimmstmögliche Allergiereaktion ist ein anaphylaktischer Schock, der für die betroffene Person lebensbedrohlich sein kann. Daher ist es wichtig, auf die entsprechenden Symptome zu achten. Auch ein Stich am Hals oder im Mundraum kann gefährlich werden – sogar für Nichtallergiker.

Ein Wespenstich ist nicht lebensgefährlich, solange ein Mensch nicht an einer schweren Allergie gegen das Gift der Wespe leidet. Mehrere Stiche durch eine Wespe können zwar auch bei Menschen ohne Allergie starke Symptome hervorrufen, ein tödliches Ausmaß ist aber sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern erst bei sehr vielen Stichen erreicht. Gefährlich wird es hingegen, wenn sensible Bereiche, zum Beispiel der Hals oder der Mund, gestochen werden. Dann sollte sofort ein Arzt aufgesucht oder ggf. ein Notarzt verständigt werden.

Wer von einer Wespe gestochen wird, sollte die Einstichstelle eine Weile beobachten. In den folgenden Fällen sollten Sie ein Krankenhaus oder eine Arztpraxis aufsuchen:

  • wenn Sie schon früher eine allergische Reaktion auf Wespengift hatten,
  • wenn Sie am Hals oder im Mundraum gestochen worden sind,
  • wenn Schwindelgefühle oder Fieber auftreten,
  • wenn Sie Probleme mit der Atmung bemerken,
  • wenn Sie Anzeichen einer Blutvergiftung aufweisen,
  • wenn sich die klassischen Symptome (Schwellung, Rötung, Juckreiz) stark ausbreiten.

Da Wespen und Hornissen einen großen Stachel haben, werden Wespen- und Hornissenstiche als besonders schmerzhaft empfunden. In der Regel lässt der Schmerz nach einigen Minuten nach. Zurück bleiben eine Schwellung und ein unangenehmes Jucken.

Die Heilung dauert nicht bei jedem Menschen gleich lang. In der Regel erreichen die Beschwerden aber nach zwei bis drei Tagen ihren Höhepunkt und nehmen dann wieder ab. Nach rund einer Woche, aber spätestens 10 Tagen ist meist nichts mehr vom Stich zu sehen. Voraussetzung ist, dass Sie nicht an der Einstichstelle kratzen, sonst dauert der Heilungsprozess länger.

Wer von einer Wespe gestochen wird, sollte die betroffene Stelle zuerst wärmen und dann kühlen. Beim Wärmen muss die betroffene Hautregion auf ca. 50 Grad erhitzt werden. Ab dieser Temperatur werden die Proteine im Insektengift zerstört. Sowohl Wärmen als auch Kühlen unterdrücken in der Folge die allergische Reaktion und die Weiterleitung des Juckreizes ins Gehirn. Ein Mittel wie das Emcur® Insektenstich-Gel pflegt, kühlt und beruhigt die Haut.