
Wenn die Nase ohne Pause läuft, kribbelt und juckt, ist ein Schnupfen der Übeltäter. Üblicherweise heilt dieser von allein wieder aus. Wer ihn unterschätzt, riskiert dennoch Komplikationen oder dass die Infektion chronisch wird.
Bei einer Erkältung, auch grippaler Infekt, handelt es sich um eine akute Erkrankung der oberen Atemwege und eine der häufigsten Erkrankungen überhaupt. Sie wird durch Viren ausgelöst und äußert sich durch Symptome wie Halsschmerzen, Husten, Schnupfen und Heiserkeit.
Durchschnittlich zwei- bis viermal pro Jahr leidet ein Erwachsener an einer Erkältung – vermehrt in Herbst und Winter, der klassischen Erkältungssaison. Da das Immunsystem im Kleinkindalter noch nicht vollständig entwickelt ist, erwischt es Kinder im Laufe eines Jahres mehr als doppelt so häufig. Vor allem in den ersten Lebensjahren leidet der Nachwuchs bis zu zwölfmal jährlich unter Husten und Schnupfen.
Die Symptome einer Erkältung klingen in der Regel nach drei bis sieben Tagen von allein wieder ab. Das bedeutet aber nicht, dass eine Erkältung nicht ernst genommen werden muss. Wird ein grippaler Infekt nicht ordentlich auskuriert, kann er ernsthafte gesundheitliche Komplikationen nach sich führen.
Der Glaube, Erkältungen würden durch Kälte und Nässe ausgelöst, hält sich hartnäckig. Richtig ist auch, dass Nasskälte, zum Beispiel durchnässte Socken und Schuhe bei kalten Temperaturen, eine Erkältung begünstigen kann. Ausgelöst wird eine Erkältung allerdings durch eine Infektion mit Viren. Häufig stecken beispielsweise Rhino-, Adeno-, Parainfluenzaviren hinter Schnupfen und Co.
Die Ansteckung mit diesen Erkältungsviren erfolgt z.B. durch die sogenannte Tröpfcheninfektion. Beim Husten oder Niesen fliegen winzige Sekrettröpfchen aus den Atemwegen durch die Luft, wo sie von Mitmenschen eingeatmet werden. Ein zweiter häufiger Übertragungsweg sind Türklinken und andere Stellen, die häufig mit den Händen angefasst werden. Dort übertragen sich die Viren auf die Haut und gelangen durch unbewusste Berührungen im Gesicht auf die Schleimhäute von Mund, Auge und Nase und weiter in den Körper.
Richtige Vorsorge kann vor häufigen Erkältungen schützen. So beugen Sie ganzjährig grippalen Infekten vor:
Eine Erkältung kündigt sich gewöhnlich mit einem leichten Kratzen oder Schmerzen im Hals sowie Schluckbeschwerden an. In der Folge treten Husten, Schnupfen, Heiserkeit, Kopfschmerzen sowie Abgeschlagenheit in allen erdenklichen Kombinationen auf. Auch leichtes Fieber ist ein gewöhnliches Erkältungssymptom. Gleichzeitig ist eine erhöhte Temperatur ein natürlicher Bestandteil der Abwehrreaktion des Körpers.
Der Verlauf der Erkältung ist sehr individuell, gliedert sich aber immer in unterschiedliche Phasen. Ein typischer Verlauf könnte wie folgt aussehen:
Die Halsbeschwerden läuten die Erkältung ein und bleiben in der Regel bis zu zwei Tage. Zur gleichen Zeit tritt eine Entzündung der Nasenschleimhäute auf, auch Schnupfen (Rhinitis) genannt. Sie kündigt sich durch ein Brennen und Kitzeln in der Nase an. Vier bis fünf Tage dauern außerdem begleitende Kopf- und Gliederschmerzen sowie Mattheit an. Ab dem sechsten Erkrankungstag entwickelt sich dann ein trockener Reizhusten, der manchmal in einen festsitzenden Husten übergeht. Ob zusätzlich Fieber auftritt, hängt von der Art des Virus und der Verfassung des Erkrankten ab.
Sofern keine Komplikationen auftreten, ist eine Erkältung nach etwa einer Woche wieder überstanden. Sie kann in Einzelfällen aber auch bis zu zwei Wochen andauern.
Eine einfache/komplikationslose Erkältung heilt auch aus, ohne dass sie behandelt wird. Darüber hinaus ist der Einsatz von Antibiotika nicht sinnvoll, da diese lediglich Bakterien bekämpfen. Die üblichen Verursacher einer Erkältung sind hingegen Viren.
Die folgenden Maßnahmen und Medizinprodukte können allerdings helfen, die Symptome zu lindern und die Heilung des Körpers unterstützen:
Schwangere und stillende Mütter müssen genau darauf achten, welche Medizinprodukte und Hausmittel sie bei einer Erkältung bei sich und ihren Säuglingen anwenden dürfen. Medizinprodukte aus dem Hause Emsan enthalten als Wirkstoff natürliches Quellsalz und können – sofern nicht anders angegeben – in Schwangerschaft und Stillzeit angewendet werden.
Nicht jede Erkältung erfordert, dass Patienten zum Arzt gehen. In den folgenden Fällen kann es jedoch ratsam sein, einen Allgemeinmediziner aufzusuchen:
Ist das Immunsystem durch einen viralen Infekt geschwächt, kann unter Umständen eine Infektion mit Bakterien entstehen. Bei Kindern folgt auf eine Erkältung daher nicht selten eine Mittelohrentzündung. Weitere Komplikationen einer Erkältung können Entzündungen der Lunge oder der Nasennebenhöhlen sein.
Die Begriffe Grippe und Erkältung werden im Alltag häufig miteinander verwechselt oder synonym benutzt. Dabei handelt es sich um zwei vollkommen unterschiedliche Erkrankungen. Bei der Unterscheidung helfen die folgenden Punkte: