
Klimaanlagen können die Schleimhäute austrocknen und so im Sommer eine Erkältung und Schnupfen begünstigen. Erfahren Sie hier, wie Sie sich schützen können.
Ob im Zug, im Büro, in der Wohnung, im Einfamilienhaus oder im Auto: Viele genießen im Sommer die frische Brise aus der Klimaanlage. Doch nicht jedem geben Klimageräte Anlass zur Freude. Denn einige machen diese dafür verantwortlich, dass bei ihnen Allergiesymptome wie etwa juckende Augen, Husten oder Müdigkeit auftreten. Die Klimaanlagen an sich lösen die allergischen Reaktionen wohl nicht aus – ein Zusammenhang zwischen laufender Klimaanlage und Allergiebeschwerden ist aber möglich.
In klimatisierten Räumlichkeiten können bei manchen Menschen( verstärkt) Allergiesymptome auftreten. Das kann unter anderem diese Gründe haben:
Wenn die Reinigung der Klimaanlage vernachlässigt wird, kann sich in der Klimaanlage Schimmel bilden und Schimmelpilzsporen in die Luft abgegeben werden. Wer unter einer Schimmelpilzallergie leidet, reagiert dann eventuell allergisch. Es kann durch die Schimmelpilze sogar zu einer exogen-allergischen Alveolitis (EAA), einer allergisch bedingten Entzündung der Lungenbläschen, kommen. Bemerkbar macht sich diese unter anderem durch Fieber, Husten oder Atemnot.
Klimaanlagen blasen Luft in den Raum. Der Luftstrom wirbelt unter Umständen Allergene, zum Beispiel Tier- oder Milbenallergene, von Möbelstücken auf. Dadurch werden diese in der Raumluft verteilt. Bei vielen Allergiker*innen, wie etwa den Betroffenen einer Tierallergie oder Hausstaubmilbenallergie, könnte dies gegebenenfalls allergische Reaktionen begünstigen.
Wer unter allergietypischen Symptomen leidet, aber noch nicht weiß, ob diese tatsächlich durch eine Allergie hervorgerufen werden, sollte dies unbedingt durch einen Allergologen oder eine Allergologin abklären lassen. Wenn eine Allergie diagnostiziert wird, rät der Arzt beziehungsweise die Ärztin je nach Allergieart zu verschiedenen vorbeugenden Maßnahmen und Behandlungsoptionen.
Um akute Beschwerden zu behandeln, kann er/sie bestimmte Medikamente verschreiben, wie etwa Antihistaminika. Nach Absprache mit dem behandelnden Arzt oder der Ärztin können Betroffene zudem verschiedene Medizinprodukte anwenden. So kann beispielsweise das Emsan® Allergenblocker Nasenspray Allergiesymptome lindern.
In manchen Gebäuden – zum Beispiel Firmengebäuden – kommt es bei längerem Aufenthalt zu gesundheitlichen Beschwerden, wie etwa Kopfschmerzen oder gereizten Schleimhäuten. Sind mehr als 10-25 % der Mitarbeiter*innen von den Symptomen betroffen, wird dieses Phänomen in Fachkreisen auch als Sick-Building-Syndrom (SBS) bezeichnet.
Die Symptome klingen in der Regel nach dem Verlassen der Räumlichkeiten ab. Was genau die unangenehmen Beschwerden jedoch auslöst, ist wohl noch unklar . Unter anderem wird vermutet, dass eine unzureichende Lüftung hierfür verantwortlich sein könnte. Ebenso soll die Psyche der Betroffenen eine Rolle spielen.
Wer annimmt, (verstärkte oder vermehrte) allergische Reaktionen könnten auf den Einsatz von Klimaanlagen zurückzuführen sein, kann folgende Maßnahmen ergreifen:
Eine trockene Nase kann vielfältige Ursachen haben. Unter anderem können die Beschwerden auf eine Allergie zurückzuführen sein. Auch ein längerer Aufenthalt in klimatisierten Räumlichkeiten erhöht das Risiko, dass die Schleimhaut austrocknet. Denn durch den Einsatz von Klimaanlagen wird die Luftfeuchtigkeit im Raum gesenkt. Die trockene Luft kann die Nasenschleimhaut dann schädigen.
Um die Schleimhaut vor dem Austrocknen zu schützen, ist es ratsam, auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten: Erwachsene sollten täglich ausreichend Wasser oder ungesüßte Tees zu sich nehmen. Wichtig ist, dass die Getränke nicht zu kalt sind. Andernfalls ist es möglich, dass die Mundschleimhaut zusätzlich abkühlt und dadurch ihre Schutzfunktion einbüßt.
Tipp: Auch mithilfe von isotonen Nasenspülungen lässt sich einer trockenen Nase vorbeugen. Diese eignen sich ebenso dazu, die Symptome einer trockenen Nasenschleimhaut zu lindern.