
Im Kindesalter schlägt eine Krankheit besonders häufig zu: der grippale Infekt. Wenn die Nase läuft und die Kleinen husten und schniefen, ist eine verträgliche Behandlung gefragt. Und vor allem: viel Ruhe und Kuschelzeit.
Ob im Kindergarten, in der Schule oder im Schulbus: Kinder sind in ihrem alltäglichen Umfeld ständig Krankheitserregern wie Bakterien, Pilzen und Viren (zum Beispiel Grippe-, Magen-Darm- oder Erkältungsviren) ausgesetzt. Um den Körper vor einer Infektion mit den Erregern zu bewahren, bedarf es starker Abwehrkräfte – doch die bauen sich bei Kindern leider erst mit der Zeit auf. Die gute Nachricht: Es gibt hilfreiche Tipps, wie sich das Immunsystem bei Kindern stärken beziehungsweise aufbauen lässt. So können Sie Ihr Kind besser vor Virusinfektionen & Co. schützen!
Kinder leiden häufiger unter Infekten als Erwachsene, im Durchschnitt bis zu 12 mal im Jahr. Der Grund: Mit der Geburt erhalten sie immuntechnisch gesehen nur die „Basisausstattung”. Ihr Immunsystem ist also noch nicht vollständig entwickelt. So hat es zum Beispiel noch nicht gelernt, wie es auf die einzelnen der zahlreichen verschiedenen Erkältungsviren reagieren soll. Erst durch überstandene Infektionskrankheiten wird es trainiert und so Step by Step ausgebaut. Das körpereigene Verteidigungssystem setzt sich also aus folgenden zwei Bestandteilen zusammen:
Wenn bei Kindern gefühlt ein Infekt auf den nächsten folgt, ist ein schwaches Immunsystem natürlich nicht auszuschließen. Dann lohnt es sich unter anderem den Ernährungsstil des Nachwuchses unter die Lupe zu nehmen. Eventuell liegt eine unzureichende Zufuhr an Mikronährstoffen vor, die für die Immunabwehr essenziell sind. Auch Stress, zu wenig Bewegung oder ein Schlafmangel können der „körpereigenen Schutzpolizei” schaden. Mehr dazu unten.
Wie oben schon angesprochen, befindet sich das körpereigene Verteidigungssystem bei Kindern noch im Aufbau. Deshalb lassen sich Erkältungskrankheiten nicht komplett verhindern. Wer die Immunkräfte seines Kindes stärkt, verringert aber das Infektionsrisiko. Wir haben Ihnen einige wichtige Tipps zusammengestellt, wie Sie die Abwehrkräfte des Nachwuchses aufbauen können.
Eine gesunde Ernährung ist die Basis für ein fittes Immunsystem. Sie sollte alle für die Immunabwehr wichtigen Vitamine und Spurenelemente abdecken, wie unter anderem:
Um den gesamten Nährstoffbedarf abzudecken, sollte also täglich frische und ausgewogene Kost auf dem Speiseplan stehen – mit viel vitamin- und nährstoffreichem Obst und Gemüse. Zugegeben: Darüber freut sich nicht jeder Nachwuchs. Doch es gibt verschiedene Möglichkeiten, diesen spielerisch an gesunde Nahrungsmittel zu gewöhnen. So eignen sich etwa selbstgestaltete Tiermotive aus Obst und Gemüse dazu, Kinder an eine gesunde Ernährungsweise heranzuführen. Noch ein Hinweis: Auch die Aufnahme von genügend Ballaststoffen, enthalten beispielsweise in Vollkornprodukten, ist wichtig. Denn diese stärken die Darmflora und somit die Immunabwehr.
Wenn Sie die Abwehrkräfte Ihres Nachwuchses ganzjährig unterstützen möchten, kommen hierfür auch geeignete Nahrungsergänzungsmittel, wie die Emcur Immun Produkte, infrage. Folgende sind speziell auf die Bedürfnisse der Kleinen abgestimmt:
Denn bei unzureichender Flüssigkeitszufuhr trocknen die Mund- und Nasenschleimhäute unter Umständen aus und können ihre wichtige Abwehrfunktion nicht mehr erfüllen. Der Nachwuchs wird dann anfälliger für Krankheitserreger. Laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung beträgt die empfohlene tägliche Trinkmenge für 2–6-Jährige circa 0,75 bis 1 Liter Flüssigkeit. Der Flüssigkeitsbedarf hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab. Wie bei uns Erwachsenen steigt er beispielsweise bei hohen Temperaturen oder körperlichen Aktivitäten. Anstelle von Wasser kann zur Abwechslung auch ungesüßter Tee oder eine Schorle angeboten werden. Auf Limo & Co. ist aber besser zu verzichten.
Hinweis: In Herbst und Winter bitte ebenfalls auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten. Denn trockene Heizungsluft erhöht die Gefahr einer trockenen Mund- sowie Nasenschleimhaut – und dementsprechend das Erkältungsrisiko.
Wenn wir uns sportlich betätigen, setzt unser Körper verstärkt Adrenalin frei. Dieses sorgt wiederum dafür, dass sich wichtige Immunzellen im Blut vermehren. Am besten ist es, sportliche Aktivitäten draußen auszuüben. Denn:
Noch ein Tipp im Umgang mit kleinen Stubenhockern: Planen Sie geschickt. Holen Sie das Kind beispielsweise von der Schule ab und gehen Sie mit ihm von dort aus direkt zum Spielplatz oder Ausflugsziel. Denn dann müssen Sie es nicht extra zum Rausgehen motivieren. Hinweis: Bei einer Erkältung ist natürlich körperliche Schonung angesagt.
Für ein fittes Abwehrsystem braucht der Nachwuchs ausreichend Schlaf. Denn währenddessen bilden sich wichtige Immunzellen. Der Schlafbedarf ist individuell, also von Kind zu Kind verschieden. Er sinkt mit zunehmendem Alter. Zur groben Orientierung lässt sich sagen, dass Kinder und Jugendliche je nach Alter ungefähr so viel Stunden Schlaf benötigen:
Hinweis: Es ist normal, wenn die Schlafdauer um 1-2 Stunden von diesen Idealwerten abweicht. Holen Sie jedoch bei auffällig langer oder kurzer Schlafenszeit sowie unruhigem Schlaf ärztlichen Rat ein. Denn auch die Qualität des Schlafes ist von Bedeutung: Nur wenn sich der Körper nachts gut erholt, ist er fit genug, um sich erfolgreich gegen Viren & Co. zur Wehr zu setzen. Achten Sie daher auf einen geregelten Schlafrhythmus des Kindes.
Die Psyche beeinflusst ebenfalls die Stärke des kindlichen Immunsystems. Denn ob allgemeiner Schulstress, Prüfungsstress, Freizeitstress oder Streit mit Freunden: Ist Stress von Dauer, schlägt er Kindern nicht nur aufs Gemüt, sondern macht sie auch anfälliger für Infekte. So können Sie den Stress Ihres Nachwuchses beispielsweise reduzieren:
Klar: Nach dem Toilettengang und vor dem Essen ist das Händewaschen mit Seife obligatorisch. Auch ansonsten ist im Haushalt natürlich auf hygienische Zustände zu achten. Übertreiben sollte man es mit der Sauberkeit aber nicht. Ihre Wohnung muss nicht klinisch rein sein. So ist es beispielsweise nicht notwendig, den gesamten Haushalt zu desinfizieren. Denn für das Immunsystem von Kindern ist es wichtig, mit verschiedenen in seiner Umwelt vorhandenen körperfremden Stoffen in Kontakt zu kommen. Nur so wird es „trainiert” und die spezifische Immunabwehr kann sich gut entwickeln.
Aber Achtung: Es sollte nicht darauf angelegt werden, das Kind jeglichen Erregern auszusetzen, um es „abzuhärten”. Die Symptome mancher Krankheiten, etwa der Grippe, können sogar eine Gefahr für Babys und Kleinkinder darstellen. Vermitteln Sie Ihrem Kind daher die Wichtigkeit, grundsätzliche Hygienemaßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen einzuhalten.
Beim Impfen werden Krankheitserreger in abgeschwächter oder getöteter Form verabreicht. Diese lösen keine ernsthafte Erkrankung aus, regen aber den Körper dazu an, Antikörper zu bilden. Das Immunsystem hat so die Chance sich auf einen möglichen Angriff seitens des Erregers vorzubereiten, quasi hierfür zu trainieren.
Schon gewusst?
Eine Infektion mit Masern kann das Immungedächtnis teilweise löschen. Das bedeutet konkret: „Abgespeicherte” Infos zu schon bekannten Erregern verschwinden. Betroffene werden dann unter Umständen wieder anfälliger für Infektionen. Masern-Impfungen können somit Schutz vor Masern bieten und zudem das Immungedächtnis schützen, das bei einer Infektion beeinträchtigt werden könnte.
Bereits in der Schwangerschaft können werdende Mütter die Entwicklung des Immunsystems Ihres Schützlings positiv beeinflussen:
Eine gesunde Ernährung des Kindes mit Vitaminen wie Vitamin A, E und C sowie B-Vitaminen und Spurenelementen ist wichtig, um alle für die Immunabwehr essenziellen Nährstoffe abzudecken. Einzig und allein Vitamin D kann der Körper selbst herstellen – vorausgesetzt der Nachwuchs hält sich tagsüber oft an der frischen Luft bei Sonnenschein auf. Denn hierfür wird Sonnenlicht benötigt.
Es ist normal, dass Kleinkinder 8-12 Infektionen im Jahr durchmachen, denn ihr Immunsystem ist noch nicht vollständig ausgebildet. Durch Infektionen mit verschiedenen Keimen lernt es mit diesen Krankheitserregern umzugehen. Trotzdem sollten Sie keine Infektionen provozieren. Schließlich sind die Symptome mancher Erkrankungen gefährlich für Kinder. Bei häufig auftretenden Erkältungen. und jeglicher Unsicherheit sollten Sie mit Ihrem Schützling einen Arzt oder eine Ärztin zur genauen Abklärung aufsuchen. In unserem Ratgeberartikel haben wir Ihnen hilfreiche Tipps rund ums Thema „Immunsystem bei Kindern stärken“ zusammengestellt.
Zusätzlich zu einem gesunden Lebensstil mit gesunder Ernährung und regelmäßiger Bewegung gibt es zahlreiche weitere Maßnahmen, um das Immunsystem von Kindern zu pushen.