Im Sommer können Mücken zu einer echten Plage werden. Mückenstiche sind dann keine Seltenheit mehr – und treffen jeden. Lesen Sie in diesem Artikel, wie Sie Mückenstiche selbst behandeln können und wie Sie es verhindern können gestochen zu werden.
Zeckenstich (umgangssprachlich „Zeckenbiss“)
Wenn es warm ist, zieht es uns alle nach draußen in die freie Natur – zum Wandern, Joggen, Radfahren oder Picknicken. Von März bis Oktober, insbesondere im Mai und Juni sowie im September und Oktober, ist bei Ausflügen ins Grüne jedoch verstärkt mit Zeckenstichen zu rechnen. In dieser Zeit lauern die Blutsauger auf Grashalmen oder bis zu 1,5 m hohen Sträuchern auf ihr Opfer. Streift dieses im Vorbeigehen oder -fahren an den Blättern oder Halmen entlang, gelangen die winzigen Spinnentiere auf den Körper ihres Wirts.
Die Krabbeltierchen wandern dann zunächst über die Haut und suchen sich ein gemütliches Plätzchen aus. Dort schneiden sie mit ihren Mundwerkzeugen die Haut von Mensch oder Tier ein, stechen zu und saugen Blut.
Da die kleinen Parasiten über einen Stechapparat verfügen, lautet der fachlich korrekte Begriff hierfür „Zeckenstich” und nicht wie allgemein geläufiger/häufiger verwendet „Zeckenbiss”. Wer von dem Spinnentierchen gestochen wird, muss schnell handeln. Andernfalls kann es zu ernstzunehmenden Infektionskrankheiten kommen.
„Zeckenbiss“ – was tun?
Zecken können über ihr Speichelsekret Krankheitserreger wie Bakterien und Viren (z.B. Borrelien oder FSME-Viren) übertragen. Deswegen ist es wichtig, sie möglichst zeitnah nach einem Stich zu entfernen. So verringern Sie die Gefahr, sich mit den Krankheitserregern zu infizieren.
Zecke entfernen
Eins vorab: Die Sorge, Sie könnten die Zecke „falsch” entfernen, ist unbegründet. Denn nichts wäre fataler als den Blutsauger in der Haut zu belassen. Zur Entfernung gibt es verschiedene Techniken, Sie haben je nach Hilfsmittel die Wahl: Zecke herausziehen oder -schieben. Hierfür sind in Drogeriemärkten und Apotheken verschiedene Hilfsmittel erhältlich, zum Beispiel:
- Zeckenzange
- Zeckenkarte
- Zeckenlasso
- Zeckenschlinge
- Pinzette
Halten Sie sich an die jeweilige Gebrauchsanweisung. Notfalls lässt sich der Parasit auch mit den Fingern/Fingernägeln entfernen. So gehen Sie vor:
- Zecke entfernen: Den Blutsauger umgehend, aber mit Bedacht, entfernen. Dazu die Zecke mit dem Hilfsmittel möglichst hautnah an ihren Mundwerkzeugen (umgangssprachlich oft als „Köpfchen“ bezeichnet) fassen. Vermeiden Sie generell ein Quetschen des Zeckenkörpers.
Hinweis: Am Stechrüssel des Spinnentierchens befinden sich kleine Widerhaken mit deren Hilfe sich das Tierchen in der Haut festsetzt. Zudem geben manche Zeckenarten sogenannten „Zement“ ab, eine Art Klebstoff, der es dem Parasiten erleichtert, an der Haut des Wirts „festzuhalten”. So kann es vorkommen, dass Sie beim Entfernen zunächst auf „Widerstand” stoßen. - vollständige Entfernung prüfen: Nutzen Sie eine Lupe, um zu prüfen, ob die Zecke vollständig entfernt ist.
- Einstichstelle reinigen: Reinigen beziehungsweise desinfizieren Sie die Stelle mit einem Alkoholtupfer.
- Wunde versorgen: Versorgen Sie die Wunde mit Maßnahmen zur ersten Hilfe nach Zeckenstichen
- Körper absuchen: Suchen Sie Ihren Körper auf weitere Artgenossen des Tierchens ab.
- Einstichstelle beobachten: Beobachten Sie die Stelle 6 Wochen lang. Markieren Sie die Einstichstelle hierfür mit einem wasserfesten hautverträglichen Stift. Wann Sie nach einer „Zeckenattacke” zum Arzt/zur Ärztin sollten, lesen Sie weiter unten.
Nicht vergessen: Vernichten Sie die entfernte Zecke, um sich selbst und andere vor einem erneuten Zustechen des Spinnentierchens zu schützen. Ein einfacher und sicherer Weg hierfür: Wickeln Sie den Blutsauger in ein Papier und zerquetschen Sie ihn dann mithilfe eines Flaschenbodens. Bitte nicht mit den bloßen Fingern! Denn dieses Vorgehen birgt die Gefahr, dass Sie sich mit Krankheitserregern anstecken.
Zecke nicht ganz entfernt – und jetzt?
Manchmal bleiben beim Herausziehen der Blutsauger Reste ihres Stechapparates in der Haut zurück. Kein Grund zur übertriebenen Sorge. Diese Fremdkörper stößt der Körper normalerweise ganz von allein ab. Auch ein Jucken muss Sie nicht direkt beunruhigen. Es ist nicht unüblich und muss nicht unbedingt ein Anzeichen einer Infektion sein. Wann Sie nach einem „Zeckenbiss” zum Arzt gehen sollten, erfahren Sie weiter unten.
„Zeckenbiss“ ohne Zecke erkennen
Wer den Übeltäter beim Blutsaugen auf frischer Tat ertappt, ist klar im Vorteil: Er kann entsprechende Maßnahmen einleiten und sich bei kritischen Symptomen in ärztliche Behandlung begeben.
Ein Problem: Nicht immer werden die Parasiten in flagranti erwischt. Denn sie lassen sich, wenn sie sich vollgesaugt haben und gesättigt sind, vom Körper ihres Wirts fallen. Zur groben Orientierung: Vollgesaugt sind die Tierchen meist nach circa 3-14 Tagen.
Wird die Zecke vor dem Abfallen nicht entdeckt, bleibt der sogenannte „Zeckenbiss” oftmals unbemerkt. Denn er löst an sich keine charakteristischen Symptome aus. Normalerweise ist er schmerzlos, da das kleine Spinnentier über seinen Speichel eine leicht betäubende Substanz in den Wirtskörper abgibt. Zeckenstiche jucken daher in der Regel nicht. Manchmal ist die betroffene Stelle zumindest leicht gerötet wie bei einem Mückenstich und fällt Betroffenen dadurch ins Auge. Die Lokalisation der geröteten Hautstelle kann dabei helfen einzuschätzen, ob es sich um einen Zeckenstich handeln könnte. Hier stechen die Blutsauger bevorzugt zu:
- in Kniekehlen
- am Bauch
- an der Brust
- am Hals
- im Intimbereich
- bei Kindern auch oft am Kopf, im Nacken oder am Haaransatz
Generell präferieren die Tierchen warme Körperstellen. Daher sind auch Hautfalten wie die Pofalte nach einem Aufenthalt im Freien nach dem Parasiten abzusuchen.
Erste Hilfe bei einem „Zeckenbiss“
Sofern das blutsaugende Krabbeltierchen noch in der Haut festsitzt, muss es zunächst vollständig entfernt werden. Reinigen oder desinfizieren Sie die jeweilige Hautstelle anschließend nach Möglichkeit mit Wasser und Seife beziehungsweise einem Wunddesinfektionsmittel.
Symptome
Ein sogenannter „Zeckenbiss” verursacht normalerweise keine auffälligen Symptome. Lediglich die Einstichstelle kann leicht gerötet sein wie bei einem Mückenstich. Manchmal tritt ein Jucken auf.
Behandlung: Wann müssen Sie zum Arzt?
Nicht jeder Zeckenstich bedarf ärztlicher Behandlung. Auch bei Rötungen oder Jucken ist es nicht zwingend notwendig den „Biss” zu behandeln. Normalerweise klingen die Beschwerden von allein wieder ab. Einen Arzt konsultieren sollten Sie unter anderem bei folgenden Symptomen:
- einer Ausdehnung der geröteten Stelle in den ersten Wochen
- Rötungen an anderen Körperstellen
- stärkeren Schmerzen oder Schwellungen
- grippeähnlichen Symptomen innerhalb der ersten Wochen nach dem Stich wie etwa erhöhte Temperatur/Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen und/oder Abgeschlagenheit
- Lähmungserscheinungen
Diese Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Generell gilt: Bei jeglicher Unsicherheit ist ein Arztbesuch ratsam.
Mögliche Folgen: Durch Zecken übertragbare Krankheiten
Zecken können Überträger von Viren und Bakterien sein, die unter Umständen verschiedenste Krankheiten auslösen können. Hierzu zählen etwa die Borreliose und die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME).
Borreliose
Die Krankheit Borreliose wird durch eine Infektion mit Borrelien verursacht. Beherbergt eine Zecke diese Bakterienart in ihrem Darm, können die Krankheitserreger bei einem Stich über ihren Saugapparat in die Blutbahn des Wirts gelangen. Eine Übertragung bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass beim Betroffenen Borreliose ausbricht. Zur Orientierung: Lediglich nach 0,3 bis 1,4 % der „Zeckenbisse” kommt es zu Borreliose-Symptomen. Die häufigste Form einer Borrelien-Erkrankung ist die sogenannte Lyme-Borreliose.
Bei mehr als der Hälfte der Erkrankten tritt nach einigen Tagen bis Wochen eine kreis-/ringförmige Rötung um die Einstichstelle auf, die sogenannte „Wanderröte” (Erythema migrans). Diese dehnt sich langsam aus, bis sie einen Durchmesser von mindestens 5 Zentimetern erreicht hat. Zusätzlich können Kopf- und Gliederschmerzen sowie Fieber auftreten. Infizierte, bei denen es nicht zu dieser Hautveränderung kommt, leiden oft sogar erst Wochen nach der Infektion unter Beschwerden wie Abgeschlagenheit, leichtem Fieber oder geschwollenen Lymphknoten.
Bleibt die Borreliose unentdeckt und dementsprechend unbehandelt, breiten sich die Borrelien im Körper aus. Sie können dann unterschiedliche Organe befallen. Bemerkbar machen kann sich das bei Betroffenen dann Wochen, Monate oder gar erst Jahre nach dem Stich, zum Beispiel durch Hautrötungen an anderen Körperstellen. Die Infektion kann unter Umständen auch auf das Nervensystem übergreifen (Neuroborreliose).
Meist heilt eine Lyme-Borreliose vollständig aus – sofern sie rechtzeitig erkannt und behandelt wird. Es kann jedoch auch zu Folgeerkrankungen und Spätschäden, beispielsweise zu Gelenkschmerzen aufgrund von chronisch entzündeten und geschwollenen Gelenken kommen.
Wird die Krankheit im Anfangsstadium erkannt, kann sie mit Antibiotika behandelt werden. Wenn die Ausbreitung der Bakterien im Körper hingegen nicht rechtzeitig gestoppt wird, sind irreparable Langzeitschäden möglich.
Leider gibt es noch keine Impfung, die vor dem Ausbruch einer Borreliose schützt. Ein wichtiger Schritt in der Prävention ist es, eine entdeckte Zecke umgehend aus der Wunde zu beseitigen, damit die Erreger keine Zeit haben von ihrem Darm durch den Stechrüssel in den Wirtskörper zu gelangen. Um diesen Weg zurückzulegen, benötigen sie in der Regel mehrere Stunden teilweise sogar bis zu einen ganzen Tag. Gut zu wissen: Eine Ansteckung von Mensch zu Mensch ist nicht möglich.
Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME)
Die Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME) ist eine Gehirn-, Hirnhaut- oder Rückenmarkentzündung. Sie wird durch Krankheitserreger, den sogenannten FSME-Viren, ausgelöst. Diese befinden sich, anders als Borrelien, nicht im Darm, sondern meist in den Speicheldrüsen des kleinen Parasiten. Deshalb werden sie bei einem „Zeckenbiss” deutlich schneller als Borrelien über den Speichel des Spinnentierchens abgegeben. Zur Übertragung kommt es bereits innerhalb von Minuten, nachdem es zugestochen hat. Daher sollten die Blutsauger nach einem Stich immer direkt aus der Haut gezogen werden.
Auch hier gilt: Nur weil es zu einer Übertragung von FSME-Viren gekommen ist, muss dies nicht zwangsläufig zu einem Krankheitsausbruch führen. Lediglich circa ein Drittel der Betroffenen erkrankt tatsächlich an FSME.
Üblicherweise verläuft die Erkrankung in zwei Phasen. Einen Arzt oder eine Ärztin sollte konsultieren, wer in den ersten vier Wochen nach dem Stich unter grippeähnlichen Beschwerden leidet wie Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Fieber, Gliederschmerzen, allgemeines Krankheitsgefühl.
Tückisch ist, dass die erste Krankheitsphase nur circa eine Woche anhält. Dadurch besteht Verwechslungsgefahr mit einem grippalen Infekt. Nachdem einige Tage lang keine Beschwerden mehr auftreten, setzt bei circa 10-30 % der Erkrankten die nächste Krankheitsphase ein. Im Zuge derer kann es zu einer Hirnhautentzündung kommen, die sich unter anderem durch folgende Symptome bemerkbar macht: hohes Fieber, Kopfschmerzen, Übelkeit/Erbrechen, Schwindel, Nackenstarre/-steifigkeit und damit verbundene Lichtscheue, starkes Krankheitsgefühl.
Die FSME-Viren können unter Umständen auch eine Hirnentzündung auslösen, die zusätzliche Symptome hervorrufen kann, zum Beispiel Koordinations-, Sprach- oder Bewusstseinsstörungen sowie Lähmungen. Darüber hinaus ist es möglich, dass sich zusätzlich das Rückenmarksgewebe entzündet. Hierfür sind wiederum andere Symptome kennzeichnend, etwa Sprech- und Schluckstörungen. Im Extremfall kann es zur Atemlähmung kommen, 1% der an FSME erkrankten Menschen, deren Nervensystem betroffen ist, stirbt an den Folgen der Krankheit. In seltenen Fällen kann ein einzelner „Zeckenbiss” also durchaus sehr gefährlich sein.
Leider gibt es momentan noch keine Medikamente, um die FSME ursächlich zu behandeln. Deswegen geht es bei der Behandlung in erster Linie um die Linderung der Beschwerden. In der Regel läuft eine Hirnhautentzündung aber glimpflich ab. Sie heilt meist folgenlos aus. Bei einer Entzündung des Gehirn- und Rückenmarksgewebes ist hingegen, insbesondere bei Erwachsenen (im fortgeschrittenen Alter), oft mit bleibenden Schäden zu rechnen.
Wichtig ist: Wer in FSME-Risikogebieten lebt oder dorthin reist, sollte sich – nach Rücksprache mit einem Arzt/einer Ärztin – gegen FSME impfen lassen, um sich vor der Krankheit zu schützen. Gut zu wissen: Nach einer überstandenen Infektion mit FSME-Viren tritt Immunität ein. Ob diese lebenslang anhält, ist jedoch unklar. Deswegen ist es ratsam, die Impfung in Rücksprache mit dem Arzt oder der Ärztin auch nach einer Infektion auffrischen zu lassen.
Wie kann man sich gegen Zecken schützen?
Zu 100% sind Sie vor den Blutsaugern und potenziellen Krankheitsüberträgern nie sicher. Mit einigen Tipps können Sie das Risiko eines sogenannten „Zeckenbisses” aber deutlich senken:
- Meiden Sie Unterholz und Grashalme am Wegesrand oder Flussufer.
- Tragen Sie geschlossene Kleidung mit langen Ärmeln und Hosenbeinen.
- Ziehen Sie die Socken über die Hosenbeine, um es den Tierchen zu erschweren unter die Kleidung zu krabbeln.
- Setzen Sie auf helle Kleidung. Denn so können Sie die kleinen Krabbeltiere besser und schneller erkennen, bevor sie zustechen.
- Nutzen Sie Anti-Zecken-Spray oder andere Mittel gegen Zecken. Je nach Mittel halten Sie sich damit auch Stechmücken vom Leibe und schützen sich so vor Mückenstichen. Das Emcur® Anti-Insektenspray bietet beispielsweise dank des bewährten Wirkstoffs Icaridin bis zu 10 Stunden Schutz vor Zecken sowie heimischen und tropischen Stechmücken und Bremsen. Es riecht dezent nach Lavendel, hinterlässt ein angenehmes Hautgefühl und passt in jeden Wanderrucksack oder die Reiseapotheke.
- Suchen Sie nach einem Aufenthalt im Grünen den gesamten Körper immer sorgfältig auf Zecken ab.
- Lassen Sie sich gegen FSME impfen, wenn Sie in einem FSME-Risikogebiet wohnen, in der Forst- oder Landwirtschaft arbeiten oder in eine Risiko-Region reisen.
Zeckenstiche bei Kindern und Schwangeren vermeiden
Bei Kindern ist die Wahrscheinlichkeit deutlich erhöht von den lästigen Blutsaugern gestochen zu werden, denn sie spielen und toben gern in der freien Natur oder im Garten. Darum gilt es hier umso mehr die oben genannten Tipps zu befolgen.
Auch Schwangere sollten besonders vorsichtig sein und einem Zeckenstich bestmöglich vorbeugen: Die Borreliose kann durch den Mutterkuchen auf das Ungeborene übertragen werden. Dies kann zu schweren Fehlbildungen beim Kind führen.
Das Emcur® Anti-Insektenspray ist auch für Kinder ab 2 Jahren sowie – nach Rücksprache mit einem Arzt oder einer Ärztin – für Schwangere und Stillende geeignet.
Häufige Fragen
Wann sollte man nach einem Zeckenstich zum Arzt?
Bei Symptomen, die auf eine Infektion hinweisen, wie zum Beispiel eine größere Rötung, müssen Sie nach einem „Zeckenbiss“ einen Arzt aufsuchen. Weitere Symptome, die nach einem Zeckenstich einer ärztlichen Untersuchung bedürfen, entnehmen Sie unserer Auflistung „Zeckenstich – wann zum Arzt?“.
Wie sieht eine Rötung nach einem „Zeckenbiss“ aus?
Nach einem Zeckenstich kommt es nicht zwingend dazu, dass sich die Haut rötet. Falls dies der Fall ist, erinnert diese Hautveränderung meist eher an einen simplen Mückenstich. Unter Umständen kann sich die Rötung aber ausweiten, indem sie sich ringförmig vergrößert. Dann ist ein Arzt oder eine Ärztin zu konsultieren. Es handelt sich möglicherweise um ein Borreliose-Symptom.
Was tun bei „Zeckenbiss-Rötung“?
Eine leichte Rötung wie nach einem Mückenstich ist noch kein Anlass zur Sorge. Breitet sich die Rötung hingegen aus oder hält sie lange an, ist ein Arztbesuch unumgänglich. Denn bei der Hautveränderung kann es sich beispielsweise um ein Symptom der Infektionskrankheit Borreliose handeln.
Wie lange muss ein Zeckenstich beobachtet werden?
Ein Zeckenstich muss mindestens 6 Wochen lang beobachtet werden. Auch danach ist bei Beschwerden immer ein möglicher Zusammenhang mit dem Stich in Betracht zu ziehen. Informieren Sie gegebenenfalls den behandelnden Arzt beziehungsweise die behandelnde Ärztin. Unserer Auflistung sind abklärungsbedürftige Symptome nach Zeckenstichen zu entnehmen.
Wann ist ein „Zeckenbiss“ gefährlich?
Eine Zecke kann verschiedene Krankheitserreger übertragen, unter anderem Borrelien und FSME-Viren. Daher kann eine dadurch ausgelöste Infektion zu bleibenden Schäden führen, unter Umständen in seltenen Fällen gar zum Tode. Wichtig ist: Nicht jede Zecke trägt die gefährlichen Erreger in sich und auch wenn diese bei einem Stich übertragen werden, muss eine Infektionskrankheit nicht unbedingt ausbrechen. Dennoch ist ein gewisses Risiko vorhanden und nicht zu unterschätzen. Um die Infektionsgefahr zu senken, lautet die oberste Devise immer: Zecke „richtig” entfernen, sprich möglichst zeitnah und vollständig.