Wenn Sie ein paar Alltagstipps beachten, können Sie Fuß- und Nagelpilz gut vorbeugen.
Was ist Fußpilz?
Die häufigste Pilzerkrankung der Haut
Fußpilz oder Tinea pedis ist die mit Abstand häufigste Pilzinfektion (Mykose) der Haut: Etwa jeder dritte Erwachsene in Deutschland leidet einmal im Leben an der Erkrankung, die zwischen den Zehen sowie an den Fußsohlen und seltener auch auf dem Fußrücken auftritt. Mit steigendem Alter nimmt auch die Infektionsrate zu.
Eine Infektion mit Fußpilz verläuft oft chronisch und kann unbehandelt zu weiteren Infektionen, z. B. an den Fußnägeln, führen. Aber ihr lässt sich effektiv vorbeugen und die Symptome lassen sich wirksam behandeln.
Da Pilze in Kleidung und an feuchten Gegenständen überleben können, sind Fuß- bzw. andere Hautpilze prinzipiell ansteckend. Handtücher, Badematten, Badewannen, aber auch Orte, an denen Menschen häufig barfuß gehen, etwa Schwimmbäder, stellen daher eine Ansteckungsquelle dar.
- Symptome und möglicher Verlauf von Fußpilz
- Die Symptome einer typischen Fußpilzerkrankung im Überblick
- Welche Arten von Fußpilz gibt es?
- Ursachen: So entsteht Fußpilz
- Ansteckung mit Fußpilz
- Wo ist das Ansteckungsrisiko besonders hoch?
- Weitere Risikofaktoren von Fußpilz
- Ansteckungsort: Die eigenen vier Wände
- Wie kann ich mein Ansteckungsrisiko senken?
- Behandlung von Fußpilz-Symptomen
- Muss ich bei Fußpilz zum Arzt?
- Was passiert, wenn ich Fußpilz nicht behandle?
- Wie beuge ich Fußpilz vor?
- Häufige Fragen
Symptome und möglicher Verlauf von Fußpilz
Wenn Sie wissen, auf welche Anzeichen Sie achten müssen, ist Fußpilz einfach zu erkennen. Die ersten Signale sind Rötungen und Juckreiz in den Zehenzwischenräumen, später treten Schuppen und Bläschen an der Fußsohle auf.
Grundsätzlich gilt: Je tiefer die Pilze in die Haut eingedrungen sind, desto stärker können auch die Beschwerden auftreten. Eine richtige und schnelle Diagnose ist daher das A und O, um einen schlimmen oder langwierigen Verlauf zu vermeiden.
Die Symptome einer typischen Fußpilzerkrankung im Überblick
Im Anfangsstadium der Infektion beschränken sich die Symptome auf die äußere Haut und treten oftmals zwischen den Zehen auf. Leichte Rötungen in den Zehenzwischenräumen und Juckreiz können erste Signale sein.
Die Rötungen breiten sich aus, der Juckreiz hält an. Außerdem sind Schuppen an den Fußsohlen erkennbar, die größer und zahlreicher sind, als es bei gesunden Füßen der Fall ist. Bläschenbildung kann auftreten.
Die infizierte Haut wird spröde und rissig, was zu Schmerzen beim Gehen führt. Die Schuppen an den Fußsohlen werden größer und beginnen sich zu lösen, außerdem bilden sich weißliche Hautplatten am Fuß, die Hornhaut ähneln.
Die kleinen Risse in der Haut begünstigen, dass sich weitere Keime bzw. bakterielle Erreger ansiedeln. Wenn der Fußpilz nicht behandelt wird, kann Nagelpilz entstehen.
Welche Arten von Fußpilz gibt es?
Eine Infektion mit Fußpilz kann an verschiedenen Stellen des Fußes auftreten:
Bei der mit Abstand häufigsten Form tritt der Pilz zunächst zwischen den Zehen auf, meistens zwischen dem vierten und fünften Zeh. Von dort aus kann er sich über den Fuß ausbreiten. Die interdigitale Form bleibt oftmals längere Zeit unentdeckt.
Die squamös-hyperkeratotische Form wird auch Mokassin-Mykose oder verhornender Fußpilz genannt. Der Pilz befällt zuerst die Fußsohlen und breitet sich dann über den Fußrücken aus. Diese Form des Fußpilzes wird oft mit trockener Haut verwechselt und erst von einem Dermatologen diagnostiziert. Diabetiker sind für diese Form besonders anfällig.
Typischerweise bilden sich hier kleine, mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen an den Fußkanten und dem Fußgewölbe. Diese trocknen ein und verursachen Spannungen der Haut sowie Juckreiz. Diese Form von Fußpilz tritt am seltensten auf.
Ursachen: So entsteht Fußpilz
Etwa drei Viertel aller Fußpilzerkrankungen werden durch Fadenpilze (auch Dermatophyten) ausgelöst. Der häufigste Erreger ist Trichophyton rubrum. Auch Hefe- oder Schimmelpilze können Auslöser der Erkrankung sein, dies ist aber wesentlich seltener der Fall.
Sie sogenannten Fadenpilze befallen im Speziellen die Haut sowie Haare und Nägel. Durch Dermatophyten verursachte Pilzerkrankungen werden Dermatophytosen oder Tinea genannt. Zur Gruppe der Dermatophyten gehören die drei Gattungen Trichophyton, Epidermophyton und Mikrosporum. Die Erreger Trichophyton rubrum und Trichophyton interdigitale sind die häufigsten Verursacher von Fußpilz. Sie siedeln sich vor allem an den Füßen und Fußnägeln an.
Auch Schimmelpilze können der Verursacher einer oberflächlichen Mykose wie Fußpilz sein, wenngleich dies auch vergleichsweise selten der Fall ist. Zu den Schimmelpilzen, die eine Fußpilz-Infektion auslösen können, gehört beispielsweise Scopulariopsis brevicaulis.
Da sie sich durch Sprossung bzw. Teilung vermehren, werden Hefepilze auch Sprosspilze genannt. Einer Fußpilz-Infektion, die durch Hefepilze ausgelöst worden ist, liegt meist eine Candida-Art zugrunde, häufig Candida albicans. Fußpilz, der durch den Erreger Candida entstanden ist, betrifft meist die Zehenzwischenräume.
Dank ihres sogenannten Säureschutzmantels und der Hautflora ist gesunde Haut besser vor den Angriffen durch Pilze geschützt. Anders sieht es hingegen aus, wenn die Haut geschädigt oder das Immunsystem geschwächt ist. Dann haben Pilzsporen es einfacher, den Säureschutzmantel der Haut zu schädigen und sich in ihr einzunisten.
Ansteckung mit Fußpilz
Der Mensch verliert fortlaufend unzählige kleine Hautschüppchen. Sind diese mit Pilzerregern infiziert und gelangen auf die Haut eines anderen Menschen, kann der Pilz über kleine, oft unbemerkte Verletzungen in sie eindringen und sich dann über den Fuß ausbreiten.
Ob im Schwimmbad, in der Sauna oder auf der Badezimmermatte – Sie können noch so sehr aufpassen, eine Ansteckung mit Fußpilz ist immer möglich. Zudem gibt es einige Faktoren, die das Ansteckungsrisiko erhöhen. Doch wenn Sie diese kennen, können Sie Ihr persönliches Risiko deutlich senken.
Wo ist das Ansteckungsrisiko besonders hoch?
Pilzerreger, die Fußpilz verursachen können, mögen ein feuchtwarmes Klima. In diesem können sie besonders gut gedeihen. Sie finden es an verschiedenen Orten, wie zum Beispiel dem Schwimmbad, der Sauna, in Duschen oder Umkleidekabinen beim Sport. Genau an diesen Orten laufen viele Menschen barfuß und können sich so leicht infizieren – zum Beispiel über kleine Wunden am Fuß.
Je mehr Menschen an einem Ort barfuß laufen, desto höher ist automatisch die Gefahr, sich anzustecken. Tragen Sie deshalb an feuchten und warmen Orten immer passende Schuhe, zum Beispiel Badeschuhe, um das Ansteckungsrisiko zu senken.
Weitere Risikofaktoren von Fußpilz
Die Pilzerreger finden nicht nur im Schwimmbad, sondern unter bestimmten Umständen auch in Schuhen ein feuchtwarmes Klima. Unter anderem ist deshalb das Ansteckungsrisiko bei Personen höher, die z. B.
- stark körperlich arbeiten,
- festes und enges Schuhwerk tragen,
- Sportler oder Leistungssportler sind.
Doch auch das Alter kann ein Risikofaktor für Fußpilz sein: Denn die Anzahl betroffener Menschen steigt etwa ab dem 40. Lebensjahr deutlich an.
Zudem können gesundheitliche Faktoren das Ansteckungsrisiko erhöhen. Achten Sie deshalb besonders auf Fußpilz, wenn Sie zum Beispiel an
- Diabetes mellitus,
- Immundefekten bzw. Erkrankungen, die das Immunsystem schwächen,
- Erkrankungen, die mit Durchblutungsstörungen einhergehen, leiden.
Ansteckungsort: Die eigenen vier Wände
Ihr eigenes Zuhause kann zu einem Ort mit erhöhtem Ansteckungsrisiko werden, wenn eine oder mehrere Personen in Ihrer Familie oder Ihrem direkten Umfeld bereits an Fußpilz leiden. Dann kann es schon genügen, wenn Sie z. B. barfuß über die Badezimmermatte oder den Teppich laufen. Tragen Sie in solchen Fällen daher immer Hausschuhe und tauschen diese nicht mit anderen.
Wie kann ich mein Ansteckungsrisiko senken?
Mithilfe einiger Alltagstipps können Sie Ihr Risiko verringern, sich mit Fußpilz anzustecken. Darüber hinaus helfen Ihnen wirksame Mittel wie die Emcur® Produkte bei der Vorbeugung von Fuß- und Nagelpilz.
Behandlung von Fußpilz
Wie Fußpilz therapiert wird, hängt davon ab, wie weit er sich bereits ausgebreitet hat. Befindet die Erkrankung sich noch im Anfangsstadium, reicht es in der Regel, die Infektion an den betroffenen Stellen äußerlich zu behandeln – zum Beispiel mit einem Fußpilz-Gel bzw. einer Creme oder Salbe. Hat der Befall sich ausgebreitet, kann die Einnahme von Medikamenten notwendig sein.
Behandlung von Kindern und Schwangeren
Nicht ganz so einfach ist die Behandlung bei Kindern, da nicht alle Medikamente für sie zugelassen sind. Auch schwangere und stillende Frauen, bei denen Fußpilz auftritt, sollten von einer Selbstmedikation absehen und stattdessen ihren Arzt aufsuchen.
Muss ich bei Fußpilz zum Arzt?
An den charakteristischen Symptomen und den Veränderungen des Hautbildes lässt sich eine Pilzerkrankung meist schnell erkennen. Wenn eine Eigenbehandlung nicht zum gewünschten Erfolg führt, kann ein Dermatologe anhand einer Hautprobe den genauen Auslöser und ein passendes Medikament ermitteln. Man sollte vor allem zum Arzt bei folgenden Punkten/Faktoren/Gegebenheiten:
- wenn es sich nicht bessert,
- bei Unklarheiten,
- bei Schwangerschaft,
- wenn man zu einer Risikogruppe gehört (z. B. bei Diabetes mellitus),
- mit Immunschwäche,
- wenn man älter ist,
- Kinder,
- bei fortgeschrittenem Befall
Was passiert, wenn ich Fußpilz nicht behandle?
Behandeln Sie Fußpilz nicht rechtzeitig, besteht daher ein hohes Ansteckungsrisiko für Ihre Umgebung und auch für Sie selbst. Denn die Pilzerreger können sich über den Fuß ausbreiten und andere Körperstellen, wie z. B. die Fußnägel (Nagelpilz), infizieren.
Grundsätzlich kann sich ein Pilz an weiteren Teilen des Körpers ansiedeln. Durch Kratzen der vom Pilz betroffenen Stelle oder Abtrocknen unterschiedlicher Körperregionen mit demselben Handtuch können infizierte Hautschuppen ganz einfach an andere Stellen am Körper gelangen. Daher sind Hygiene und Vorsicht besonders wichtig, um ein Ausbreiten der Infektion zu verhindern.
Komplikationen und Folgeerkrankungen durch Fußpilz
Eine Pilzinfektion kann auf Dauer die natürliche Abwehr der Haut schwächen. Wer zu lange mit einer Therapie wartet, riskiert, dass Krankheitserreger wie z. B. Bakterien über die befallenen Hautbereiche in den Körper eindringen. Mögliche Komplikationen einer Pilzinfektion sind
- eitrige Entzündungen (Abszesse)
- eine Wundrose (Erysipel), die im schlimmsten Fall zum Absterben von Gewebe oder zu einer Venenthrombose führen kann.
Wie beuge ich Fußpilz vor?
Wer Handtücher nicht mit anderen teilt und regelmäßig bei 60°C wäscht, im Schwimmbad und der Sauna Badeschuhe sowie tagsüber luftdurchlässiges Schuhwerk trägt, hat die besten Chancen, erst gar nicht an Fußpilz zu erkranken. Mehr Tipps zur Vorsorge gegen Fußpilz lesen Sie in unserem Ratgeber.
Häufige Fragen
Wenn Sie sich mit Fußpilz angesteckt haben, können Sie die Anzeichen kaum übersehen. Denn die Symptome sind in der Regel sehr deutlich.
- Brennen und hartnäckiger Juckreiz
- Gerötete Haut
- Risse in der Haut
- Hautpartikel und Schuppen lösen sich
- Bläschenbildung
- Schmerzen beim Bewegen
Bei Fußpilz dringen Pilzerreger in die Haut ein und breiten sich anschließend über den Fuß aus. Meistens sind die Verursacher der Erkrankung Fadenpilze, sogenannte Dermatophyten. Dagegen sind Infektionen mit Hefe- und Schimmelpilzen deutlich seltener.
Die Pilzerreger sind auf das Protein Keratin spezialisiert, das sie beim Menschen in der Haut, den Haaren und den Nägeln finden. Deshalb befallen sie diese Körperstellen.
Mithilfe einiger Alltagstipps können Sie Ihr Risiko verringern, sich mit Fußpilz anzustecken. Darüber hinaus helfen Ihnen wirksame Mittel wie die Emcur® Produkte bei der Vorbeugung von Fuß- und Nagelpilz.
Es existieren verschiedene Faktoren, die ein Ansteckungsrisiko mit Fußpilz erhöhen:
- Feuchte Orte: An feuchtwarmen Orten gedeihen Pilze am besten. Daher sind Saunen und Schwimmbäder regelrechte Oasen für Fußpilz. Wer keine Badeschuhe trägt, erhöht das Ansteckungsrisiko zusätzlich.
- Festes Schuhwerk: Zu enge Schuhe, in denen die Füße nicht atmen können, können dafür sorgen, dass Füße vermehrt schwitzen. Feuchtigkeit wiederum ist ein idealer Lebensraum für Pilze. Besonders gefährdet sind daher Menschen, die enge Schuhe bzw. Arbeitsschuhe tragen, zum Beispiel weil es ihr Beruf verlangt (Bauarbeiter).
- Sportler: Auch Sportler wie Jogger oder Fußballer haben mit Fußschweiß zu kämpfen, was das Risiko einer Ansteckung mit Fußpilz erhöht. Durch kleinere Verletzungen können die Pilze einfach in tiefere Hautschichten gelangen. Auch bei Sportarten, die ohne Schuhe ausgeübt werden, beispielsweise Judo, ist die Ansteckung einfacher.
- Andere Erkrankungen: Manche Erkrankungen erhöhen die Anfälligkeit für Fußpilz. Dazu gehören Durchblutungsstörungen der Beine, ein schwaches Immunsystem oder Diabetes mellitus.
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