
Woran sind Warzen zu erkennen? Welche Warzenarten gibt es und sind alle Warzen ansteckend? Lesen Sie hier mehr über Ursachen, Risikofaktoren, Behandlung und Vorbeugung.
Bei einem Hühnerauge (lat. Clavus, Krähenauge) handelt es sich um eine Hornhautverdickung, auch Hornschwiele genannt, die meist am Fuß – hauptsächlich an den Fußsohlen und Zehen – auftritt. Zu der oftmals schmerzhaften und meist unansehnlichen Hautveränderung kommt es, wenn auf dieselbe Stelle des Fußes ständig oder häufig Druck oder Reibung einwirkt – etwa durch zu enge Schuhe oder Socken.
Das Hautproblem tritt auf unterschiedliche Art und Weise in Erscheinung:
Die Lokalisation des Hautproblems kann einen ersten Anhaltspunkt dahingehend liefern, ob es sich tatsächlich um ein Hühnerauge handeln könnte. Denn besonders anfällig für Hornhautschwielen sind knochennahe Hautstellen. Die Hautveränderung ist rundlich, erhaben, gelblich und mittig befindet sich meist ein “glasiger Kern”. Sie ähnelt damit – wie ihr sprechender Name schon nahelegt – einem Vogelauge.
Hinweis: Hühneraugen zwischen den Zehen sind eher weißlich und aufgrund der dort vorhandenen Feuchtigkeit eher weicher.
Typisch ist zudem, dass es bei Druck auf den Knubbel, etwa beim Laufen oder Stehen, häufig zu Schmerzen kommt. Vor allem das Zentrum der Schwiele ist sehr schmerzempfindlich.
Bei Hühneraugen bildet sich im Zentrum ein Hornhautkegel, der in tiefere Hautschichten reicht. Insbesondere bei Belastung durch Bewegung, falsches Schuhwerk oder Socken, die nicht optimal passen, kommt es daher zu unangenehmen Schmerzen, da die trichterförmige Verhärtung hierdurch tiefer in die Haut gedrückt wird.
Nein, Hühneraugen sind nicht ansteckend. Denn sie haben ausschließlich mechanische Ursachen. Wichtig ist aber, das Hautproblem nicht mit einer Warze zu verwechseln. Denn die beiden Hautveränderungen ähneln sich oft und Warzen sind hochgradig ansteckend. Sie bedürfen daher einer anderen Behandlung. Zur Unterscheidung zwischen Hühneraugen und Warzen klären wir weiter unten auf.
Insbesondere ältere Personen leiden oft unter der schmerzhaften Hautveränderung. Darüber hinaus begünstigen verschiedene Faktoren die Entwicklung von Hühneraugen unterm Fuß sowie an den Zehen und Fingern, etwa:
Diabetiker*innen müssen ihre Haut am Fuß regelmäßig auf Druckstellen untersuchen. Denn aufgrund der bei Diabetes oft auftretenden Nervenschädigungen in den Füßen bleiben Hautveränderungen wie Hühneraugen oft unbemerkt und können weitere Komplikationen nach sich ziehen.
Wird ein Hühnerauge im Anfangsstadium nicht behandelt und entlastet, verhornt die Stelle immer mehr und es bildet sich mit der Zeit ein spitz zulaufender, harter Hornhautkegel. Dieser dringt wie ein Stachel oder Dorn in die tieferen Hautschichten ein. Die Folge: zunehmende Schmerzen und chronische Entzündungen.
Aufgrund des charakteristischen Aussehens ist in der Regel eine bloße Blickdiagnose durch einen erfahrenen Arzt/eine erfahrene Ärztin ausreichend. Lediglich mit Warzen besteht in seltenen Fällen Verwechslungsgefahr. Eine vom Arzt entnommene Hautprobe kann Gewissheit verschaffen.
Achtung: Die Grafik zeigt das „typische“ Aussehen von Hühneraugen. Im Zweifel kann ein Arzt oder eine Ärztin die genaue Diagnose vornehmen.
Achtung: Die Grafik zeigt das „typische" Aussehen von Hühneraugen. Im Zweifel kann ein Arzt oder eine Ärztin die genaue Diagnose vornehmen.
Laien verwechseln das Hühnerauge hin und wieder mit Dornwarzen. Dabei gibt es relativ klare Merkmale, die die beiden Hautveränderungen unterscheiden: Ein Hühnerauge ist an seinem mittig gelegenen glasigen Kern zu erkennen. Im Gegensatz dazu weisen Dornwarzen braune Punkte auf. Eine korrekte Diagnose ist wichtig, da Warzen durch Viren ausgelöst werden und somit hochansteckend sind. Eine ärztliche Abklärung ist zur Sicherheit daher immer angeraten.
Im Vordergrund steht bei der Behandlung zunächst, die jeweilige Hautpartie vor Druck oder Reibung zu schützen. Konkret bedeutet das zu enge Schuhe durch bequemes Schuhwerk auszutauschen und die betroffene Hautregion zu entlasten, beispielsweise mit speziellen Druckschutz-Pflastern. In der Regel verschwindet die Verhornung durch diese Entlastungsmaßnahmen nach einiger Zeit ganz von selbst.
Um die Beschwerden loszuwerden, gibt es zudem ergänzende Behandlungsmaßnahmen für Hühneraugen, die Sie selbst durchführen können. (Wenn Sie unsicher sind, ob es sich tatsächlich, um ein Hühnerauge handelt, suchen Sie vorab eine Arzt- bzw. Hautarzt-Praxis auf. Ebenso wenn im Zuge der Selbstbehandlung keine Besserung eintritt.)
Achtung: Versuchen Sie niemals die Hornhaut/den Hornhautkegel mit scharfen oder spitzen Gegenständen zu entfernen. Es besteht Infektionsgefahr! Diabetiker*innen sollten das Hautproblem generell nicht selbst behandeln, sondern sich direkt an einen Podologen oder eine Podologin wenden.
Das Produkt Emcur® Hühneraugen Kombi enthält:
Das Produkt ist auch für Schwangere und Stillende geeignet.
Die Haut von Kindern ist besonders empfindlich. Daher sollten bei ihnen keine Hühneraugen-Pflaster angewendet werden. Denn diese könnten verrutschen und mit der gesunden Haut in Berührung geraten. Stattdessen sollten Hühneraugen bei Kindern immer von einem erfahrenen Arzt/einer erfahrenen Ärztin entfernt werden. In Absprache mit diesem/dieser kann bei Kindern ab 4 Jahren hierfür ebenfalls die Emcur® Hühneraugen Kombi zum Einsatz kommen.
Prüfen Sie zum Zwecke der Druckentlastung darüber hinaus, ob Ihr Kind eventuell aus seinen Schuhen herausgewachsen ist und besorgen Sie gegebenenfalls Schuhe in einer passenden Größe.
Ein Hühnerauge ist erhaben und in der Mitte mitunter besonders schmerzempfindlich, da sich dort ein trichterförmiger Keil bildet, der in tiefere Hautschichten dringt. Insbesondere durch Belastung beim Stehen und Gehen kommt es bei Hühneraugen an den Füßen dann zu Schmerzen. Lesen Sie hier, welche Symptome noch auftreten.
Optisch unterscheiden sich Hühneraugen von Dornwarzen durch den glasigen Kern in ihrer Mitte. Dornwarzen weisen hingegen braune Pünktchen auf. Darüber hinaus ist ein entscheidender Unterschied, dass Warzen ansteckend sind. Lesen Sie jetzt mehr zu den Symptomen von Hühneraugen.
Ja, die Hautveränderung kann auch an der Hand auftreten. Typischerweise ist diese Art der Hautveränderung aber eher an den Fußsohlen und den Zehen sowie zwischen den Zehen zu finden. Lesen Sie hier mehr zu den Ursachen von Hühneraugen.
Hühneraugen haben vielfältige Ursachen. Meistens entstehen sie jedoch durch anhaltenden Druck oder wiederholte Reibung auf der gleichen Hautstelle beim Tragen zu enger Schuhe.
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