
Schnupfen: Die Nase ist voll und läuft. Wohin mit dem Schleim? Wer kein Taschentuch zur Hand hat, muss wohl oder übel hochziehen. Die feine Art ist das nicht – aber hat das Folgen für die Gesundheit?
Die Maskenpflicht soll dazu beitragen, die Ausbreitung von COVID-19 in der Bevölkerung zu verringern. Doch wer die Atemschutzmaske über einen längeren Zeitraum tragen muss – zum Beispiel bei der Arbeit oder beim Einkaufen – der hat vielleicht auch schon einen Nebeneffekt der „Schutzmasken“ bemerkt: die Schleimhäute können unter der Maske schneller austrocknen.
Ob trockener Mund, trockener Hals oder eine trockene Nase: Die Beschwerden sollten behandelt werden, denn trockene Schleimhäute sind nicht nur unangenehm. Eine trockene Nasenschleimhaut kann beispielsweise ihre Abwehrfunktion nicht mehr ausreichend erfüllen: Krankheitserreger, wie Viren und Bakterien, haben dann leichtes Spiel.
Das Tragen von Atemschutzmasken über mehrere Stunden führt gerade im Winter in Verbindung mit Heizungsluft dazu, dass die Atemwegsschleimhäute mitunter gereizt und trockener werden. Vermehrt schaltet man auf Mundatmung um und achtet oft auch nicht darauf, genug zu trinken. Dadurch nimmt die Speichelproduktion ab und es kann zur Mundtrockenheit kommen. Eine unzureichende Flüssigkeitszufuhr kann sich zudem auch ungünstig auf die Befeuchtung anderer Schleimhäute auswirken, wie etwa auf die Nasenschleimhaut.
Es gibt verschiedene Maßnahmen, um einem Austrocknen der Schleimhäute vorzubeugen beziehungsweise trockene Schleimhäute zu behandeln, wie etwa:
Trockene Schleimhäute können nicht ausschließlich durch längeres Tragen eines Mund-Nase-Schutzes und zusätzlich verringerter Flüssigkeitszufuhr entstehen. Sie können vielfältige Ursachen haben. Zu den harmloseren Ursachen zählen beispielsweise:
Wenn die Beschwerden jedoch längere Zeit anhalten, Begleitsymptome auftreten oder die Ursache der trockenen Nase oder des trockenen Halses beziehungsweise trockenen Mundes unklar ist, sollten Betroffene unbedingt einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen.