Eine Frau sitzt im Zelt und schnürt ihren Schuh. Im Hintergrund: ein See.

Insektenstichen vorbeugen

Vorbeugung von Insektenstichen: Schutz vor Mücken, Zecken & Co.

Ob beim Picknick am See, bei der Grillfeier im Garten oder dem Ausflug in den Wald: Im Sommer sind Mücken, Zecken und andere stechende Insekten bei vielen Outdoor-Aktivitäten mit von der Partie. Angelockt werden die Blutsauger von menschlichen Gerüchen. So finden Stechmücken etwa Schweißgeruch und das von uns ausgeatmete Kohlendioxid äußerst attraktiv. Zecken erkennen Menschen und Tiere – potenzielle Wirte – zudem an Erschütterungen und deren Körperwärme. Sie sitzen meist auf Grashalmen oder Büschen. Streift der Wirt diese im Vorbeigehen, gelangen sie auf dessen Körper und suchen sich eine gut durchblutete Stelle zum Blutsaugen. Andere Insekten wie Bienen und Wespen stechen, wenn sie sich bedroht fühlen.

Lesen Sie hier, wie Sie Zecken, Bremsen, Bienen, Wespen und Stechmücken fernhalten und auf diese Weise Insektenstichen vorbeugen.

Repellent zum Schutz vor Mücken, Bremsen und Zecken

Repellents sind Insektenschutzmittel, die dazu dienen, Insekten wie Stechmücken, Bienen, Wespen, Bremsen, Fliegen und Zecken vom Menschen fernzuhalten. Der Begriff „Repellent” ist auf das lateinische Wort „repellere” zurückzuführen, das „zurücktreiben”, „abwehren” oder „abwimmeln” bedeutet.

Die Wirkweise von Repellentien ist bislang nicht eindeutig geklärt. Es wird beispielsweise vermutet, dass die Mittel eine Art „schützenden Duftmantel” über die Haut legen und dessen Geruch die Insekten abschrecke.

Welche Repellentien gibt es?

Repellentien für die Haut gibt es in unterschiedlichen Darreichungsformen:

  • Sprays
  • Lotionen und Cremes
  • Gele

Insbesondere zwei Wirkstoffe haben sich zur Abwehr von Insekten wie Stechmücken, Bremsen, Fliegen und Zecken bewährt:

  • Diethyltoluamid (DEET)
  • Icaridin

Beide Wirkstoffe eignen sich auch zur Anwendung in den Tropen. Aber Vorsicht: Bei Mitteln mit DEET kann es insbesondere bei höheren Konzentrationen zu Reizungen der Schleimhäute kommen. Sie sind vor allem für Schwangere und Kinder unter 8 Jahren ungeeignet. Wer nach der Anwendung von DEET-Mitteln unter Symptomen wie etwa brennenden Augen oder angeschwollenen Augenlidern leidet, sollte ebenfalls ein anderes Mückenschutzmittel wählen. Mittel mit Icaridin gelten als besser verträglich. Sie eignen sich für Kleinkinder ab 2 Jahren.

Bei Kindern unter 12 Monaten dürfen keine Repellentien angewendet werden, da es zu starken Nebenwirkungen wie etwa heftigen Krampfanfällen kommen kann. Bringen Sie an Fenstern, am Kinderwagen und -bett stattdessen ein Moskitonetz an und ziehen Sie Ihrem Kind langärmlige, helle Kleidung an. Für Kinder ab 1 Jahr empfehlen Apotheker*innen eventuell eher Anti-Mückenmittel mit dem Wirkstoff EBAAP. Diese sind vergleichsweise gut verträglich, haben aber eine deutlich kürzere Wirkdauer als DEET und Icaridin. Alternativ kann beispielsweise Laurinsäure auf die Haut von Kleinkindern und Babys aufgetragen werden, da diese auch eine insekten- und zeckenabwehrende Wirkung aufweist.

Hinweise und Tipps zur richtigen Anwendung von Repellentien

  • Ob Sie ein Mittel vertragen, können Sie testen, indem Sie es zunächst nur am Unterarm auftragen.
  • Beachten Sie für die richtige Anwendung und Dosierung immer die Packungsbeilage des entsprechenden Mittels.
  • Bei Anwendung im Gesicht: Mittel erst in eine Handfläche geben und dann sparsam aufs Gesicht auftragen. Sparen Sie den Bereich um Nase und Augen herum aus, um Reizungen an Schleimhäuten und Augen zu vermeiden.
  • Waschen Sie sich nach dem Auftragen immer die Hände, damit das Mittel nicht versehentlich in die zuvor genannten Bereiche gelangen kann, wenn Sie sich mit den Händen ins Gesicht fassen.
  • Duschen, Baden, Schwitzen und eine hohe Luftfeuchtigkeit können die Dauer des Schutzes beeinträchtigen. Die Mittel müssen dann neu aufgetragen werden.
  • DEET greift bestimmte Kunststoffe an und sollte daher beispielsweise nicht in Kontakt mit Uhren, Sonnenbrillen, Handys oder Kleidung geraten. Dieses Problem besteht bei Icaridin nicht.
  • Im Ausland erhältliche Produkte können Wirkstoffe oder Zusatzstoffe enthalten, die in Deutschland nicht zugelassen sind. Daher ist es empfehlenswert, sich vor dem Urlaub mit Insektenschutzmitteln einzudecken. Diese sollten sich – je nach Urlaubsziel – auch zur Anwendung in den Tropen eignen.

Emcur® Anti-Insektenspray: das Allround-Talent

Repellentien zum Schutz vor Insekten gibt es viele. Das Emcur® Anti-Insektenspray zeichnet sich durch diese Vorteile aus:

  • Es schützt die Haut dank des bewährten Wirkstoffs Icaridin bis zu 10 Stunden vor heimischen sowie tropischen Mücken (Moskitos), Bremsen, Stechfliegen und Zecken.
  • Die Wirksamkeit ist durch Tests mit sehr stechaktiven Gelbfiebermücken nachgewiesen.1
  • Das Insektenschutzspray duftet dezent nach Lavendel und hinterlässt nach der Anwendung ein angenehmes Hautgefühl.
  • Es ist für Kinder ab 2 Jahren sowie Erwachsene geeignet. Nach Rücksprache mit einem Arzt oder einer Ärztin ist es auch während der Schwangerschaft und Stillzeit anwendbar. Die Hautverträglichkeit ist dermatologisch bestätigt.
  • Es eignet sich für den täglichen Gebrauch und passt in jede Reiseapotheke.

1 Die Schutzwirkung wurde an menschlichen Armen getestet (arm-in-cage test): Das EMCUR® Anti Insektenspray hat eine ausgezeichnete Wirksamkeit (Schutzzeit) von 10 Stunden gegen Gelbfiebermücken (Aedes aegypti). Aufgrund des Wirkstoffes Icaridin ist es auch wirksam gegen heimische Mücken, tropische Mücken (zum Beispiel Asiatische Tigermücken), Zecken und Stechfliegen.

Pflanzliche Wirkstoffe, natürliche Insektenschutzmittel

Als natürliche Mückenschutzmittel für die Haut werden mitunter ätherische Öle wie Citronella, Minze, Nelke, Zitroneneukalyptus und Lavendel empfohlen. Zu beachten ist: Repellentien mit ätherischen Ölen können heimische Mücken meist nur kurze Zeit (bis zu 30 Minuten) auf Abstand halten. Vorsicht auch hier bei empfindlicher Haut: Ätherische Öle haben ein allergenes Potenzial und können die Haut reizen.

Eine insektenabwehrende Wirkung ist zudem von einigen gesättigten Fettsäuren, etwa Kokosfett-, Caprin- und Laurinsäure bekannt, die auf die Haut aufgetragen werden können.

Weitere Maßnahmen: Was tun gegen Mücken, Zecken und Bremsen?

Wer Insektenstichen vorbeugen möchte, kann verschiedene Maßnahmen ergreifen. Um Attacken von Mücken, Zecken und Bremsen bei Outdoor-Aktivitäten zu entgehen, sollten Sie:

  • vor dem Aufenthalt im Freien duschen: Schweißgeruch zieht Stechmücken, Bremsen und Zecken an. Um den für die Blutsauger so anziehenden Geruch von der Haut zu entfernen, ist es ratsam im Frühling und Sommer vor dem Aufenthalt im Grünen zu duschen.
  • ein Repellent anwenden: Verwenden Sie bei Bedarf ein geeignetes Insektenschutzmittel, etwa ein Mittel gegen Zecken, Mückenschutzspray oder ein Anti-Insektenspray für die Haut.
  • richtige Bekleidung wählen: Empfehlenswert sind Hosen und Oberteile mit langen Beinen und Ärmeln. Die Kleidung sollte idealerweise aus dicht gewebtem Stoff bestehen, um den Parasiten keine direkte Angriffsfläche zu bieten. Tipp: Auf hellen Stoffen sind herumkrabbelnde Zecken leichter zu erkennen. Helle Kleidung ist auch von Vorteil, da bestimmte Mückenarten dunkle Farben wie Schwarz und Marineblau bevorzugen.

Spezielle Maßnahmen gegen Stechmücken

Diese Vorkehrungen verringern das Risiko von Mückenangriffen:

  • Insektenschutzgitter an den Fenstern und Terrassentüren anbringen: So bleibt den ungebetenen Gästen der Weg zu Ihren Wohn- und Schlafräumen verwehrt. Zusätzlich können Sie über Ihrem Bett ein Moskitonetz zur Mückenabwehr aufhängen.
  • mögliche Brutstätten eliminieren: Stechmücken legen ihre Eier gerne in Pfützen, Regentonnen oder feuchter Erde ab. Entziehen Sie ihnen also am besten potenzielle Brutstätten, indem Sie Wasser in Behältnissen wie Gießkannen und Vogeltränken im Garten oder auf der Terrasse nie allzu lange stehen lassen und Regentonnen abdecken.
  • Kräuter im Innen- und Außenbereich platzieren: Kräuter wie zum Beispiel Basilikum oder Lavendel sollen Stechmücken abschrecken. Stellen Sie diese daher in Töpfen aufs Fensterbrett oder nutzen Sie sie auf dem Balkon oder Ihrer Terrasse als Mückenschutz.

Erfahren Sie jetzt mehr dazu, wie Sie Mückenstichen vorbeugen können.

Spezielle Maßnahmen gegen Bienen, Wespen und Hornissen

Diese Verhaltenstipps eignen sich zur Vorbeugung von Hornissen-, Bienen und Wespenstichen:

  • Ruhe bewahren: Diese Insektenarten stechen zu, wenn sie sich bedroht fühlen. Also versuchen Sie keinesfalls die Tiere mit Ihren Händen zu verscheuchen.
  • süße Getränke und Speisen abdecken: Süßes lockt Bienen und Wespen an. Prüfen Sie im Sommer immer vor jedem Schluck und jedem Biss, ob sich in Ihrem Trinkgefäß oder Essen eine Wespe, Biene oder ein anderes Insekt befindet.
  • draußen Schuhe tragen: Insbesondere dann, wenn Sie über Wiesen laufen. So vermeiden Sie es, versehentlich in eine Biene zu treten, die sich beispielsweise gerade am reichhaltigen Nektar- und Pollenangebot von Kleeblüten labt.
  • Gartenhandschuhe: Blüten stellen für Bienen, Wespen und Hummeln wichtige Nahrungsquellen dar. Zur Vorbeugung von Insektenstichen ist es ratsam, bei der Gartenarbeit Handschuhe zu tragen.

Spezielle Maßnahmen gegen Zecken

Hier noch zwei Tipps, um Zeckenstiche zu vermeiden:

  • freie Hautstellen möglichst bedecken: Wie oben erwähnt, sollten Sie insbesondere beim Wandern langärmlige Kleidung tragen. Für einen zuverlässigen Zeckenschutz können Sie Ihr Oberteil in die Hose und die Hosenbeine in die Socken stecken. Auf diese Weise machen Sie es den kleinen Spinnentieren besonders schwer, hineinzukrabbeln.
  • Körper absuchen: Vor allem nach Wanderausflügen sollten Sie Ihren Körper immer gründlich nach Zecken absuchen. Mit etwas Glück erwischen Sie die Blutsauger dann noch, bevor sie zustechen.

Sie sehen: Jedes Insekt hat seine Vorlieben und Eigenheiten. Wenn Sie Insektenstichen vorbeugen möchten, ist es also wichtig, verschiedene Präventionsmaßnahmen zu ergreifen. Falls es doch einmal zum Stich kommt, finden Sie hier Tipps zur Ersten Hilfe bei Insektenstichen.

Häufige Fragen

Das Wort stammt vom lateinischen Wort „repellere“ und bedeutet so viel wie „zurücktreiben“, „abwehren“ oder „abwimmeln“.

Der Wirkmechanismus von Repellents war lange Zeit ungeklärt. Oft wird vermutet, dass allein der Geruch abschreckend auf Insekten wirke. Lesen Sie jetzt mehr zu Repellentien und was Wissenschaftler über den Wirkmechanismus des Wirkstoffs DEET herausfanden.

Insektenschutzmittel können unter Umständen die Schleimhäute reizen. Mittel mit DEET können sich zudem negativ auf das Nervensystem auswirken, etwa in Form von Parästhesien (Missempfinden auf der Haut, etwa Kribbeln, Kälte-/Wärmeempfinden etc.), in wenigen Fällen kann es zu Krampfanfällen kommen. In Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Kindern unter drei Jahren sollten Mittel mit DEET nicht angewendet werden. Bei icaridinhaltigen Produkten hingegen wie dem Emcur® Anti-Insektenspray ist eine Anwendung nach ärztlicher Rücksprache auch für Schwangere und Stillende möglich. Das Produkt ist auch für Kinder ab 2 Jahren geeignet.

Bei Anti-Insektensprays mit DEET oder Icaridin tritt die mücken- und zeckenabschreckende Wirkung bereits kurze Zeit nach dem Auftragen ein. Lesen Sie jetzt mehr zu DEET- und icaridinhaltigen Repellentien.

Ein einfacher und zuverlässiger Weg, um sich vor Steckmücken und weiteren Insekten wie Zecken und Bremsen zu schützen, ist die Anwendung von Repellentien. Es können auch bestimmte ätherische Öle zum Schutz gegen Mücken angewandt werden. Allerdings fällt bei diesen die Wirkdauer deutlich geringer aus. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Maßnahmen, um Mückenstiche zu vermeiden.

Repellentien mit den Wirkstoffen DEET oder Icaridin haben sich als effektiver Mückenschutz für die Haut bewährt.

Um sich vor Insektenstichen zu schützen, können Sie ein geeignetes Insektenschutzmittel (Repellent) auf die Haut auftragen. Zudem sollten Sie weitere insektenabwehrende Maßnahmen ergreifen, etwa beim Wandern Kleidung mit langen Ärmeln und Beinen tragen, um den Plagegeistern den Kontakt mit der Haut zu erschweren.

Bleiben Sie ruhig, denn schnelle Bewegungen erwecken die Aufmerksamkeit von Bremsen. Auch Schweiß soll auf diese Insekten anziehend wirken. Daher ist es empfehlenswert vor Outdoor-Aktivitäten zu duschen. Lesen Sie jetzt weitere Tipps zur Vorbeugung von Insektenstichen.

Angaben hierzu finden Sie immer in der jeweiligen Produktinformation. Das Emcur® Anti-Insektenspray beispielsweise eignet sich bereits für Kinder ab 2 Jahren. Das Allround-Talent schützt bis zu 10 Stunden vor Mücken-, Zecken- und Bremsenstichen.

Kokosöl kann sich dazu eignen, Ihr Kind eine kurze Zeit vor Zeckenstichen zu schützen. Bei Kindern ab 2 Jahren können Sie beispielsweise auch das icaridinhaltige und besonders hautverträgliche Emcur® Anti-Insektenspray anwenden. Zudem sollten Kinder bei Wanderausflügen immer lange Kleidung tragen. Lesen Sie jetzt weitere Tipps zur Vorbeugung von Zeckenstichen.

Kokosöl soll eine zeckenabwehrende Wirkung haben. Lesen Sie jetzt mehr zur Zeckenstich-Prävention.

Das Emcur® Anti-Insektenspray eignet sich für Kinder ab 2 Jahren. Es schützt die Haut bis zu 10 Stunden vor Zecken-, Mücken- und Bremsenstichen.

Insektenschutzmittel mit Icaridin oder DEET halten Zecken sowie andere Insekten wie Bremsen und Stechmücken auf Abstand. Erfahren Sie jetzt mehr zur Vorbeugung von Zeckenstichen.

Unter anderem soll Kokosöl Zecken für eine kurze Zeit auf Abstand halten. Wer Zeckenstiche effektiver vermeiden möchte, kann zudem Mittel mit Icaridin oder DEET anwenden.

Ob ein Zeckenspray auch gegen Mücken hilft, ist der Packungsbeilage zu entnehmen. Das Emcur® Anti-Insektenspray schützt beispielsweise bis zu 10 Stunden vor Zecken, heimischen und tropischen Mücken, Stechfliegen sowie Bremsen.

Verschiedene Kräuter wie etwa Minze, Basilikum oder Lavendel sollen Stechmücken abschrecken. Auch Tomatenpflanzen scheinen Stechmücken nicht zu mögen. Lesen Sie jetzt mehr dazu, wie Sie Insektenstichen vorbeugen können.