Wer Fußpilz-Symptome bei sich entdeckt, sollte keine Zeit verlieren und schnell handeln. Lesen Sie, was Sie tun können, wenn Sie unter Fußpilz leiden, und welche Medizinprodukte Ihnen dabei helfen können, eine Ausbreitung der Symptome zu verhindern.
Schuhe desinfizieren, Pilzinfektionen vorbeugen
Wie die Schuhdesinfektion gelingen kann
Warum ist Schuhhygiene sinnvoll?
Ein feucht-warmes Klima schafft den idealen Nährboden für Keime. Deshalb sind Schuhe unter Umständen ein Tummelplatz für Pilzerreger und Bakterien – insbesondere dann, wenn grundsätzliche Hygienetipps wie zum Beispiel das Lüften und Trocknen nach längerem Tragen missachtet werden und niemand möglichen Keimen durch die Verwendung von Desinfektionsmitteln Einhalt gebietet. Vor allem während und nach der Behandlung einer Pilzinfektion (Fußpilz oder Nagelpilz), ist es ratsam, die Schuhe zu desinfizieren, um sich selbst nicht immer wieder aufs Neue mit der Pilzerkrankung anzustecken. Eine normale Reinigung per Hand oder in der Waschmaschine bei niedrigen Temperaturen reicht in diesen Fällen nicht aus. Denn Pilzerreger erweisen sich als außerordentlich hartnäckig. Leider denken viele jedoch erst dann daran, ihre Schuhe innen zu reinigen, wenn diese zum Beispiel einen unangenehmen Geruch verströmen.
Wie lässt sich Schuhgeruch beseitigen?
Es gilt immer zu hinterfragen, warum die Schuhe stinken. Erst danach ist es möglich, geeignete Mittel zu wählen, um den Geruch wieder wegzubekommen. Mögliche Ursachen für stinkende Schuhe sind beispielsweise:
Geht es schlichtweg darum, einen schlechten Geruch zu entfernen, der auf Flüssigkeitsrückstände zurückzuführen ist, ist es sinnvoll, die Schuhe nach dem Tragen oder nachdem sie nass wurden, immer ausreichend zu lüften bzw. trocknen zu lassen.
Ein charakteristischer Schweißgeruch entsteht erst dann, wenn Bakterien den Schweiß zersetzen. Um das Müffeln zu bekämpfen, kann ein spezielles Schuhdeo oder Desinfektionsmittel zum Einsatz kommen.
Wann sollte man Schuhe desinfizieren?
Eine gründliche Schuhdesinfektion ist zu empfehlen, wenn eine Pilzinfektion an den Füßen vorliegt. Denn Fuß- und Nagelpilz sind ansteckend. Jedes Mal, wenn Betroffene in ihre Schuhe schlüpfen, können sie mit infizierten Hautschüppchen in Kontakt kommen, die sie zuvor verloren haben. Es besteht dann das Risiko, dass sie sich erneut mit den Pilzerregern infizieren. Trotz einer konsequenten Behandlung der Fußpilz- und/oder Nagelpilzsymptome bleiben die erhofften Therapieerfolge dann unter Umständen aus. Wenn die Fußpilzbehandlung und/oder Nagelpilzbehandlung erfolgreich sein soll, ist es deshalb eventuell ratsam, die gesamte Fußbekleidung regelmäßig zu desinfizieren – sowohl Schuhe als auch Socken.
Wer gebrauchte Schuhe kauft oder sich beispielsweise Bowling- oder Skischuhe ausleiht, sollte die Schuhe ebenfalls vor dem ersten Tragen desinfizieren. Selbst wenn der vorherige Besitzer oder Nutzer ein gepflegtes Erscheinungsbild hat, sollte nicht auf die desinfizierenden Maßnahmen verzichtet werden. So sind beispielsweise Fuß- und Nagelpilz nicht zwingend die Folge mangelnder Körperhygiene.
Es ist mitunter auch empfehlenswert, neu gekaufte Schuhe zu desinfizieren. Denn diese können ebenso von Pilzerregern befallen sein – auch dann, wenn an Nagel- und/oder Fußpilz erkrankte Kunden und Kundinnen bei der Anprobe Probiersöckchen oder Socken getragen haben.
Wie kann man Fußpilz und/oder Nagelpilz behandeln?
Befindet sich eine Pilzinfektion noch im Anfangsstadium können Betroffene die Symptome von Fuß- und/oder Nagelpilz oftmals selbst mit bestimmten Medizinprodukten behandeln. Zur Therapie der von Fußpilz kann beispielsweise das Emcur® Fußpilz-Gel angewandt werden. Nagelpilz kann hingegen mit dem Emcur® Nagelpilz-Serum behandelt werden.
Tipp: Um die Reinfektionsgefahr bei Fußpilz zu verringern, kann das Emcur® Fußpilz-Schutzspray zum Einsatz kommen.
Schuhdesinfektion ja – aber wie?
Wer materialschonend Schweißgeruch aus den Lieblingstretern entfernen oder das Reinfektionsrisiko bei Pilzerkrankungen senken möchte, sollte zu einem speziellen Schuhdesinfektionsmittel oder Schuhdeo greifen. Informationen zur richtigen Anwendung sind der jeweiligen Packungsbeilage zu entnehmen.
Socken bergen bei bestehender Pilzerkrankung eventuell ebenfalls eine Wiederansteckungsgefahr. Sie können mit Hygienewaschmittel in der Waschmaschine gereinigt werden.
Warnhinweis: Je nach Schuhmodell mag es eventuell naheliegend erscheinen, die Schuhe zur Desinfektion ebenfalls in die Waschmaschine zu geben. Hiervon ist besser abzusehen. Denn um Bakterien und Pilzerreger in der Waschmaschine abtöten zu können, sind in der Regel hohe Temperaturen notwendig. Diese stellen allerdings – ebenso wie Waschzusätze – ein Risiko für die Lieblingsschuhe dar: Die Schuhe können kaputtgehen, wenn sich bei einem derartigen Waschvorgang beispielsweise die Klebstoffe lösen.
Wie lange überleben Pilzerreger?
Pilzerreger können in die sogenannte Sporenphase übergehen. Pilzsporen sind widerstandsfähig und überstehen auch eine lange „Durststrecke“: Sie können auch außerhalb eines Wirts überleben und überdauern selbst widrige Bedingungen monatelang.
Wer Fußpilz hatte und seine Schuhe zukünftig wieder unbeschwert tragen möchte, sollte also auf eine gründliche Schuhdesinfektion setzen. Anschließend ist darauf zu achten, einer erneuten Infektion möglichst vorzubeugen.
Vorbeugende Maßnahmen
Wer dem Müffeln den Garaus gemacht oder erfolgreich eine Pilzerkrankung an den Füßen bekämpft hat, sollte verhindern, dass sich in den Schuhen erneut paradiesische Bedingungen für Keime entwickeln. Dem Geruchsproblem sowie der Reinfektionsgefahr mit Pilzerregern lässt sich durch das Befolgen verschiedener Verhaltenstipps vorbeugen, zum Beispiel:
Um Feuchtigkeitsbildung in den Schuhen zu vermeiden, sollten geschlossene Schuhe aus atmungsaktivem Material, wie etwa Leder, gefertigt sein. Andernfalls kann der Schweiß nicht verdunsten. Im Sommer sollten bevorzugt offene Schuhe getragen werden.
Beim Menschen befinden sich an den Fußsohlen die meisten Schweißdrüsen. Anstatt in die durchgeschwitzten Socken vom Vortrag zu schlüpfen, sollte darum selbstverständlich jeden Tag ein frisches Paar angezogen werden. Anstelle von Socken aus synthetischen Materialien, sind dünne Baumwollsocken zu bevorzugen. Diese nehmen den Schweiß besser auf.
Wenn Schuhe bei starker körperlicher Anstrengung oder über einen längeren Zeitraum ununterbrochen getragen werden, sammelt sich der Schweiß in ihnen und sie haben keine Gelegenheit zu trocknen. Deshalb ist es notwendig, die Schuhe regelmäßig zu wechseln, um ihnen eine „Verschnaufpause“ zu gönnen. Damit ein Schuhwechsel möglich ist, sollte man mehr als ein Paar Schuhe pro Saison besitzen. Laufsportler sollten ihre Laufschuhe nach jedem Training lüften.
Um der Entstehung eines feuchten Klimas in den Schuhen vorzubeugen, müssen Füße nach dem Baden oder Duschen gut abgetrocknet werden – auch in den Zehenzwischenräumen. Erst nach dem Trocknen sollten Socken und Schuhe angezogen werden.
Fußpuder bindet Feuchtigkeit und kann die Fußhaut trocken halten. Deswegen wird es teilweise auch bei Schweißfüßen empfohlen.