Hühnerauge entfernen

Was hilft gegen Hühneraugen?

Hühneraugen bilden sich oft mit der Zeit von allein wieder zurück, wenn die betroffene Stelle ausreichend entlastet wird. Geschieht dies jedoch nicht, verhärtet sich die Stelle immer mehr. Der Hornhautkern dringt dann stachelähnlich in die Unterhaut und löst mitunter starke Schmerzen aus – insbesondere bei Belastung, da er sich dann weiter in die Tiefe bohrt. Im Anfangsstadium lässt sich ein Hühnerauge selbst entfernen. Mit geeigneten Mitteln zur Selbstbehandlung gelingt dies in der Regel sogar relativ schnell. Erfahren Sie jetzt, was gegen das lästige Hautproblem hilft.

Was tun bei Hühneraugen?

Wer Hühneraugen loswerden und hierbei „relativ schnelle” Erfolge erzielen möchte, kombiniert am besten diese Behandlungsbausteine miteinander:

  1. Ursache beseitigen und Körperstelle entlasten
  2. das Hühnerauge entfernen

1. Ursache beseitigen und Hautstelle entlasten

Zunächst ist es wichtig herauszufinden, wie es zu den Druckstellen kommen konnte. Basierend auf der Ursache, die der Hornhautverdickung zugrunde liegt, ergeben sich dann entsprechende Maßnahmen:

  • bei schlechtsitzendem, drückendem Schuhwerk: Scheuernde Ballerinas, zu enge Stiefel & Co. umgehend aussortieren. Denn oft entwickeln sich Hühneraugen, wenn die Zehen in schlechtsitzenden Schuhen permanentem Druck oder anhaltender Reibung ausgesetzt sind. Werden die „Problemschuhe” weiterhin getragen, hat die Hautveränderung aufgrund der andauernden Belastung keine Chance sich zurückzubilden.
  • bei anderweitiger mechanischer Reizung: Lokale Verhornungen an den Händen sind oft der Arbeit mit Werkzeugen, dem Spielen von Instrumenten oder dem Training an Sportgeräten geschuldet. Zur Drucklinderung eignen sich etwa Schaumstoffgriffe oder speziell für den Anwendungszweck ausgelegte Handschuhe.
  • bei Fußfehlstellungen: Die lästigen Hornhautkegel entstehen teilweise auch durch Fußfehlstellungen, zum Beispiel Hammerzehen oder einem Schiefstand der Großzehe (Hallux valgus). In diesen Fällen bietet sich unter Umständen das Tragen von orthopädischen Schuhen oder Einlagen zur Druckentlastung an. Eventuell ist auch ein chirurgischer Eingriff ratsam, um die Fehlstellung zu korrigieren. Fragen Sie am besten eine Orthopädin oder einen Orthopäden um Rat.

Mitunter eignen sich spezielle Pflaster und passend zurechtgeschnittene Schaumstoffstücke dazu, betroffene Körperstellen zu entlasten sowie Druckschmerzen zu verringern.

Weitere Tipps zur Vorbeugung und Entlastung von Hornhautschwielen: Mit einer regelmäßigen Fuß- und Handpflege lässt sich einer übermäßigen Bildung von Hornhaut – und damit auch der möglichen Entwicklung eines (schmerzhaften) Hornhautkegels vorbeugen. Für den Berufsalltag, ausgedehnte Shopping-Touren oder lange Partynächte empfiehlt es sich zudem, immer ein Paar bequeme Sneaker dabeizuhaben und die Schuhe nach einiger Zeit des Tragens zu wechseln. Die Wechselschuhe lassen sich zu diesem Zweck etwa am Arbeitsplatz oder im Auto deponieren.

2. Hühnerauge entfernen

Abhängig vom Stadium, in dem sich die Hautveränderung befindet, gibt es verschiedene Behandlungsoptionen:

  • im Anfangsstadium: Hier lässt sich die übermäßige Verhornung oft noch selbst mit Fußbädern behandeln oder aber mit Mitteln, die freiverkäuflich in Drogeriemärkten oder Apotheken erhältlich sind. Letztere enthalten oft sogenannte Keratolytika – Wirkstoffe, die die Hornschicht lösen bzw. auflösen, zum Beispiel Salicylsäure oder Harnstoff (Urea).
  • im fortgeschrittenen Stadium: Reicht der Hornhautkegel tief in die Haut oder ist die Hornhautverdickung sehr großflächig, gehört die Behandlung in die Hände eines erfahrenen Arztes oder einer erfahrenen Ärztin. Ein Hautarzt oder eine Hautärztin entfernt den Hornhautzapfen gegebenenfalls operativ oder verweist Sie zu anderen Experten. So zählt die Entfernung von Hühneraugen etwa zu den Tätigkeitsgebieten von Podologen und Podologinnen sowie Orthopädinnen und Orthopäden.

Achtung: Diabetes- oder Rheumapatienten sowie Personen mit empfindlicher Haut sollten hinsichtlich der Behandlung von ausgeprägten Hühneraugen generell keine Selbstversuche starten, sondern direkt ärztlichen Rat einholen. Denn auch wenn das Hautproblem zunächst als Lappalie erscheinen mag: Gerade bei diesen Personengruppen kann es zu schwerwiegenden Komplikationen kommen.

Nachfolgend stellen wir Ihnen drei Methoden vor, wie Sie das Hühnerauge im Anfangsstadium selbst entfernen können. Stellt sich kein Behandlungserfolg ein oder kehren die Beschwerden immer wieder zurück, suchen Sie möglichst frühzeitig eine Arztpraxis auf, damit sich die Hornhautverdickung nicht weiterentwickelt.

Methode 1: Fußbad nehmen

Im Anfangsstadium sind mitunter einfache Fußbäder ausreichend, um die verdickte Hornhaut aufzulösen. So geht’s:

  1. Die betroffene Hautregion zehn Minuten in einem Bad mit warmem Wasser einweichen.
  2. Die oberste Schicht der Hornhaut sanft mit einem Bimsstein abreiben.
  3. Die Hautpartie mit einer fetthaltigen Creme einreiben.

Die Prozedur ist je nach eigener Einschätzung (zum Beispiel jeden zweiten Tag bis täglich) zu wiederholen, bis die Verhärtung verschwunden ist. Die Therapie zieht sich unter Umständen über mehrere Wochen.

Methode 2: Spezielle Pflaster verwenden

In der Apotheke oder im Drogeriemarkt sind spezielle Hühneraugenpflaster erhältlich. Die Pflaster enthalten Keratolytika, wie zum Beispiel Salicylsäure oder Milchsäure, die die verhornte Haut aufweichen.

Achtung: Die Pflaster enthaltenen Säuren. Wichtig ist daher, das Pflaster exakt zu platzieren, damit die umliegende gesunde Haut nicht in Mitleidenschaft gezogen und dadurch geschädigt wird.

Es ist daher auch darauf zu achten, dass das Pflaster beim Tragen nicht verrutscht. Die Pflaster sind gemäß der jeweiligen Packungsbeilage anzuwenden.

Methode 3: Flüssige Hühneraugenmittel anwenden

Die Therapie mit diesen Mitteln läuft meist so ab:

  1. Die Haut rund um die betroffene Stelle wird mit Vaseline oder fetthaltiger Creme eingerieben, um sie vor dem Mittel zu schützen.
  2. Das Mittel wird auf das Hühnerauge aufgetragen.
  3. Die betroffene Hautstelle wird mit einem Druckschutzpflaster versehen.

Dieses Prozedere ist je nach Anleitung bzw. Packungsbeilage des jeweiligen Mittels zum Beispiel jeden Tag – manchmal sogar mehrmals täglich – aufs Neue zu wiederholen. Nach einigen Tagen müssen die Füße dann im Normalfall gebadet werden, um die Haut aufzuweichen. Dann wird versucht, das Hühnerauge sanft aus der Haut zu lösen. Das genaue Vorgehen unterscheidet sich von Produkt zu Produkt und ist daher zwingend der jeweiligen Packungsbeilage zu entnehmen.

Einfache und präzise Form der Selbstbehandlung gewünscht?

Die Emcur® Hühneraugen Kombi eignet sich zur effektiven Behandlung von Hühneraugen an den Füßen – sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern ab 4 Jahren. Das Produkt darf auch in der Schwangerschaft und Stillzeit zum Einsatz kommen. Die Verpackung enthält:

  • einen Behandlungsstift mit Ameisensäure-Lösung zur praktischen und punktuellen Anwendung – damit die Lösung möglichst präzise auf der Hornhautverdickung aufgetragen und die umliegende gesunde Haut geschont werden kann
  • Hydrokolloid-Pflaster zur schnellen Druck- und Schmerzlinderung sowie zur Unterstützung des Zersetzungsprozesses

Darüber hinaus profitieren Sie hiervon: Die enthaltene Lösung muss nicht – wie bei anderen Produkten manchmal üblich – jeden Tag oder gar mehrfach täglich, sondern nur jeden zweiten Tag aufgetragen werden. Auf diese Weise gestaltet sich der Behandlungszeitraum möglichst stressfrei. Zudem ist Ameisensäure eine stärkere Säure als der oftmals in derartigen Produkten verwendete Wirkstoff Salicylsäure. So sind die Beschwerden aufgrund der lästigen Hornhautschwiele in der Regel schon relativ bald Geschichte.

Risiken bei der Behandlung und Entfernung von Hühneraugen

Mögliche Risiken:

  1. Falschbehandlung aufgrund falscher Selbstdiagnose: Sofern Sie das Hühnerauge selbst entfernen möchten, suchen Sie vorab eine Ärztin oder einen Arzt auf. Denn Hühneraugen werden oft mit Dornwarzen verwechselt. Diese sind ansteckend und bedürfen bestimmter Mittel und Methoden, um sie loszuwerden.
  2. Verletzungs- und Infektionsgefahr aufgrund falscher Behandlung: Bearbeiten Sie die betroffene Hautstelle niemals mit spitzen oder scharfen Utensilien, wie Messern, Rasierklingen, Scheren oder Hornhauthobeln. Denn es könnte zu Verletzungen kommen, die das Infektionsrisiko erhöhen und unter Umständen sogar eine Blutvergiftung (Sepsis) zur Folge haben können. Auch bei der falschen Anwendung von Hühneraugenpflastern sowie anderen Produkten besteht das Risiko die umliegende gesunde Haut zu verletzen, wodurch auch die Infektionsgefahr ansteigen kann.
  3. Komplikationsgefahr: Diese ist insbesondere bei Menschen, die an Diabetes leiden, erhöht. Diabetiker*innen müssen sich daher zur Behandlung des Hornhautzapfens zwingend an einen Spezialisten oder eine Spezialistin wenden.

Häufige Fragen

Ja, die Hornhautverdickung bildet sich oft von selbst wieder zurück, wenn kein permanenter Druck mehr auf ihr lastet. Um den Rückbildungsprozess zu unterstützen, sind in Apotheken und Drogeriemärkten freiverkäufliche Hühneraugenpflaster und -mittel erhältlich. Lesen Sie jetzt, was Sie bei einem Hühnerauge tun können und welche Risiken bei der Entfernung beziehungsweise Behandlung bestehen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um die Hornhautverdickung im Anfangsstadium selbst zu entfernen, etwa Fußbäder, spezielle Pflaster und flüssige Mittel zum Auftragen. Erfahren Sie jetzt mehr zur Entfernung von Hühneraugen.

Am besten ist es natürlich, übermäßiger Hornhautbildung vorzubeugen – unter anderem durch eine regelmäßige Fuß- und Handpflege. Hat sich bereits ein Hühnerauge mit Hornhautkegel gebildet, ist es zwingend notwendig die Hautstelle zu entlasten. Sofern sich das Hautproblem noch im Anfangsstadium befindet, gibt es zudem verschiedene Optionen zur Selbstbehandlung. Lesen Sie jetzt mehr dazu, was Sie tun können, um Hühneraugen loszuwerden.

Ausgebildete medizinische Fußpfleger*innen entfernen die Hornhautverdickungen mitunter durch eine behutsame Ausschabung mit einem Skalpell. Anschließend bringen sie auf der betroffenen Stelle ein Druckpolster zur Druckentlastung an. In der Regel gilt aber: Im Anfangsstadium lassen sich Hühneraugen selbst entfernen.

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