Eine Person steht mit ihren nackten Füßen auf einem gefalteten Handtuch.

Was tun bei Fußpilz?

Eine schnelle Behandlung ist wichtig

Wer Fußpilz-Symptome bei sich entdeckt, sollte keine Zeit verlieren und schnell handeln. Denn „Was von allein kommt, geht auch von allein wieder“ stimmt bei einer Pilzinfektion am Fuß keineswegs. Wird Fußpilz nicht behandelt, können die Erreger sich ausbreiten und auf andere Körperstellen übergreifen. Und auch Mitmenschen infizierter Personen können sich anstecken.

Ursache eines Fußpilzes ist in den meisten Fällen ein Fadenpilz. Ziel ist also, die Erreger abzutöten oder ihr Wachstum so stark einzuschränken, dass die Infektion zurückgeht – und mit ihr die Symptome.

Anti-Pilz-Mittel gegen Fußpilz

Zur Behandlung von Fußpilz gibt es Anti-Pilz-Mittel. Die sogenannten Antimykotika müssen nicht durch einen Arzt verschrieben werden, sondern sind in Drogeriemärkten und Apotheken frei verkäuflich erhältlich.

Im Anfangsstadium einer Fußpilzerkrankung werden die Mittel rein äußerlich (topisch) auf die betroffenen Stellen aufgetragen, zum Beispiel als Gel oder Creme. Dadurch wirken sie nur lokal und sind deshalb arm an Nebenwirkungen. Erst, wenn die Symptome sehr stark werden oder die Krankheit einen schlimmen Verlauf nimmt, kommen Tabletten zur inneren Anwendung (systemisch) zum Einsatz. Sie dürfen bei Kindern und Schwangeren nicht eingesetzt werden.

Wie wende ich Antimykotika an?

Antimykotika sollten immer so angewendet werden, wie es laut Packungsanweisung vorgesehen ist. Wer die Behandlung vorzeitig abbricht, sobald die Symptome abgeklungen sind, riskiert, dass der Fußpilz erneut ausbricht.

Kann ich Fußpilz selbst behandeln?

Hautpilze wie Fußpilz können im Regelfall mithilfe eines Antimykotikums selbst behandelt werden. In wenigen Ausnahmefällen sollten Sie allerdings einen Arzt aufsuchen, bevor Sie mit einer Behandlung starten:

  • Wenn Sie unsicher sind, ob Ihre Symptome tatsächlich von einem Fußpilz herrühren.
  • Wenn bereits größere Flächen Ihrer Haut befallen sind.
  • Wenn die Eigenbehandlung nicht anschlägt bzw. nach zwei Wochen keine Besserung der Symptome eingetreten ist.
  • Wenn es Anzeichen einer bakteriellen Superinfektion gibt. Symptome können Nässe, Eiter oder Fieber sein.
  • Wenn Sie schwanger sind.
  • Wenn die Fußpilz-Symptome bei einem Kind auftreten.

Hausmittel helfen nicht gegen Fußpilz

Bei der Therapie vieler Krankheiten sind Hausmittel beliebt und haben durchaus ihre Berechtigung. Aber wie sieht das bei Fußpilz aus? Die Liste an vermeintlich wirksamen Hausmitteln ist schier unendlich. Ganz ohne Nebenwirkungen sollen etwa all diese Mittel aus dem Alltag bei der Bekämpfung von Pilzen helfen können:

  • Fußbäder und Waschungen
  • Essig, Apfelessig oder Essigessenz
  • Ätherische Öle wie Lavendelöl oder Teebaumöl
  • Kokosöl
  • Schwarzer Tee
  • Backpulver
  • Knoblauch
  • Puder
  • Salzwickel oder Kräuterwickel mit Kamille oder Salbei
  • Honig

Jedem dieser Mittel wird eine antimykotische Wirkung nachgesagt. Bis jetzt konnte aber keinem der Mittel tatsächlich eine (ausreichende) Wirksamkeit medizinisch nachgewiesen werden. Sie können also vielleicht für Wohlbefinden sorgen, helfen aber nicht dabei, die Fußpilz-Erreger zu bekämpfen.

Manche Hausmittel können die Infektion verschlimmern

Besonders kritisch ist, dass manche der angepriesenen Hausmittel die Beschwerden sogar noch verschlimmern können. Fußwickel beispielsweise, denn sie schaffen eine feucht-warme Umgebung, in der die Pilze sich besonders gut vermehren können. Eine Verschlimmerung der Infektion kann drohen.

Wie verhindere ich, dass der Fußpilz sich ausbreitet?

Fußpilz kann sich, wenn er nicht behandelt wird, ausbreiten. Einige Vorkehrungen können die Gefahr minimieren.

Lassen Sie Anti-Pilz-Gele oder Antimykotika, die nur oberflächlich angewendet werden, vollständig einziehen, ehe Sie Socken oder Schuhe anziehen. Waschen Sie sich nach dem Auftragen von Medizinprodukten gründlich die Hände, um infizierte Hautschuppen abzuwaschen.

In feucht-warmer Umgebung gedeihen Pilz-Erreger besonders gut. Vermeiden Sie daher während der Behandlung, dass Ihre Füße stark schwitzen. Wechseln Sie täglich die Socken und ziehen Sie keine zu dicken Socken oder zu engen Schuhe an. Vermeiden Sie außerdem feuchte Füße, indem Sie sie nach dem Duschen sofort und gründlich abtrocknen.

Legen Sie während der Fußpilzbehandlung besonderen Wert auf die Hygiene Ihrer Füße. Wechseln Sie zudem täglich die Socken und waschen Sie sie bei mindestens 60 Grad. Wechseln Sie außerdem regelmäßig Ihre Schuhe und lassen sie gut von innen trocknen.

Nutzen Sie für Ihren Körper oder Ihr Gesicht nicht dasselbe Handtuch, mit dem Sie auch Ihre Füße abtrocknen. So verhindern Sie, dass infizierte Hautschuppen an andere Körperstellen gelangen. Wechseln Sie das Handtuch, mit dem Sie Ihre Füße abtrocknen, regelmäßig und waschen Sie es bei mindestens 60 Grad.

Grundsätzlich gilt: Viele Tipps zur Vorsorge gegen Fußpilz eignen sich auch, um eine Ausbreitung der Erkrankung zu verhindern.

Was kann ich tun, damit der Fußpilz nicht erneut ausbricht?

Wer den Fußpilz besiegt hat, möchte nicht, dass er so schnell noch mal wiederkommt. Die wichtigste Maßnahme ist, auch nach dem Abklingen der Symptome die Füße noch weiter zu behandeln, um die Symptome nicht wieder auftreten zu lassen. Wie lange eine Therapie dauern muss, lesen Sie in der Gebrauchsanweisung des jeweiligen Produktes.

Ab nun gilt: Vorsorge ist alles. Damit der Fußpilz nicht wieder ausbricht, ist sorgsame Fußpflege besonders wichtig. Außerdem sollten Sie großen Wert auf Fußpilz-Prävention legen, etwa, indem Sie im Schwimmbad, in Umkleidekabinen und im Saunabereich immer Badeschuhe tragen, da dort das Ansteckungsrisiko besonders hoch ist.

Immunsystem stärken

Menschen mit schwachem Immunsystem sind anfälliger für Infektionen und mitunter auch Pilzerkrankungen als Menschen mit einer guten Immunabwehr. Betroffene sollten also auch darauf achten, ihr körpereigenes Abwehrsystem zu stärken, indem sie auf eine gesunde Ernährung und Lebensweise achten, zum Beispiel durch:

  • eine ausgewogene Ernährung,
  • viele Vitamine und Mineralstoffe,
  • wenig Alkohol und Nikotin.

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