Junge Frauen balancieren auf einem Baustamm

Katharina wohnt mit Mann und drei Kindern (*2010, *2014 *2016) in Berlin. Lisa hat die Hauptstadt vor Jahren verlassen und lebt nun mit Mann, drei Kindern (*2006, Zwillinge*2008) und etlichen Tieren im Bergischen bei Köln. Gemeinsam betreiben die beiden einen der erfolgreichsten Elternblogs Deutschlands. Im Juli 2019 erschien ihr erstes gemeinsames Buch "WOW MOM- der Mama-Mutmacher fürs erste Jahr mit Kind."

Wie wir es als Eltern schaffen, die Kinder nach draußen zu bewegen

Tipps von den Bloggerinnen von "Stadt Land Mama"

Ach, wie viele Ausreden unseren Kindern plötzlich einfallen, wenn wir ihnen vorschlagen, mal raus zu gehen, im Wald zu spazieren, durch einen Park zu schlendern oder ein Naturschutzgebiet zu erkunden. Laaaaangweilig. Neeeee, ich bin echt müde und mir tut der Fuß weh und ich muss mich ja auch mal schonen und die Gräser bringen mich wieder zum Niesen…

Tja, komisch, dass diese Ermüdungserscheinungen gestern bei der Verabredung mit dem Freund noch gar nicht da gewesen zu sein scheinen ?. Und da braucht man den Kindern auch gar nicht mit Logik zu kommen – frische Luft ist gesund, Bewegung macht glücklich und es ist doch schön, mal gemeinsam Zeit zu verbringen. Pffft. Nichts, aber auch gar nichts bewirkt das.

Deswegen haben wir – zwei Mütter mit insgesamt sechs Kindern zwischen 3 und 13 Jahren – mal zusammengetragen, was bei uns ganz gut funktioniert, um die Kinder zum Durchlüften zu bewegen. Vielleicht ist ja auch für euch ein Tipp dabei …

1. Feste Tagesordnungspunkte

Gerade jetzt in Corona-Zeiten halten wir uns an eine feste Tagesstruktur. Dazu gehört auch, dass es feste Rausgeh-Zeiten gibt. Dadurch muss nicht groß diskutiert werden, weil es ja so auf dem "Stundenplan" steht. Aber auch früher war es bei uns immer so, dass die Kinder sich nach Kita oder Schule erstmal ein bisschen ausruhen konnten und wir dann gemeinsam nochmal raus sind. Bei jedem Wind und Wetter, immer zur gleichen Zeit. So konnten sich alle darauf einstellen.

2. Gute Ziele

Wir machen oft lange Radtouren. Wenn es ein schönes Ziel gibt, ist der Weg dorthin nur noch halb so anstrengend. Also etwa ein besonders toller Spielplatz oder eine Eisdiele oder auch das selbstgebaute Tipi im Wald.

3. Abwechslung schaffen

Wir sind immer anders unterwegs: Mal alle auf den Rädern, mal führen wir den Nachbars-Hund aus, mal nehmen wir die Roller und die Inliner. Die Bewegung möglichst abwechslungsreich zu gestalten, wirkt bei uns Wunder.

4. Freunde mitnehmen

Sobald Gleichaltrige mitgehen und man nicht "mit Mama und Papa spazieren gehen muss" ist es alles gleich viel lustiger.

5. Kleine Helfer

Ein Picknick auf einer schönen Wiese oder an einem See macht eigentlich allen Kindern Spaß. Auch Getränke sollten mit dabei sein. Genauso ein Pflaster für mögliche Dornen-Ratscher und für kleine Allergiker ein Nasenspray (für Kinder ab 12 Jahre) oder eine Lutschtablette, falls das Niesen oder das Tränen der Augen zu lästig wird.

Vielleicht habt ihr ja auch selbst noch Tipps, wir ihr die Kinder motiviert bekommt, die freie Zeit bei gutem Wetter nicht auf dem Sofa oder im Spielzimmer zu verbringen. Sei es ein Spielplatz mit Trampolin, ein Trimm-dich-Pfad oder eine selbst gebaute Wasserrutsche. Alles Dinge, an denen wir ja selbst eigentlich auch noch Spaß hätten… warum also nicht gemeinsam erleben?!